Einschulung - Was soll in die Schultüte? Was sollte nicht rein?

  • Hallo,


    ich habe heute einen Artikel in der Tageszeitung gelesen, in der es um eine kritische Auseinandersetzung mit dem Brauch der Schultüte der Erstklässler geht. Auffallend ist wohl, dass die Entwicklung dahingeht, dass Eltern es mit den Schultüten regelrecht übertreiben und die Gestaltung und auch Befüllung der Schultüte zu einem Wettbewerb wird - ganz nach dem Motto, wer gibt am meisten Geld aus für die Schultüte, wer ist am Einfallsreichsten im Gestalten....


    Ich selbst kann mich noch daran erinnern, dass meine Schultüte zwar selbst gebastelt war in leuchtend bunten Farben, aber blinkende LED-Lämpchen gab es damals noch nicht, um eine Sternenhimmel-Schultüte zu beleuchten. Befüllt war meine Schultüte mit nützlichen Dingen für die Schule: Radiergummi, Stifte, Lineal und ein paar Süßigkeiten. Mehr nicht.


    Heutzutage ist es aber wohl so, dass sich in Schultüten vom Radiergummi und Schulsachen bis hin zum neuen Smartphone und einem Riesenarsenal an Süßigkeiten alles findet. Manche Eltern schenken ihren Kindern zur Einschulung eine Spielkonsole, ein nagelneues Fahrrad und vieles andere Materielle mehr.


    Wie sehen Sie das?


    Was sollten Erstklässler zum Schulanfang geschenkt bekommen?
    Was sollte in einer Schultüte sein?


    Ich bin auf Ihre Antworten gespannt.


    Klara

  • Hallo Klara,
    jedem das was er meint!
    Wenn Eltern meinen das sie ihren Kids was gutes tun mit einem Handy, Spielkonsole und co zur Einschulung, dann sollen sie doch! Früher oder später werden sie schon merken was sie mit solchen Übertreibungen erreichen oder angerichtet haben. Die Wünsche der Kinder wachsen und irgendwann wachsen sie den Eltern übern Kopf.
    Ich gehöre ja zur alten Schule! Schulmaterialien wie Sportzeug, Armbanduhr, Wcker, Stifte, Radiergummi und Linial sowieertwas Süßes kommt in die Schultüte. Das ist genauso wie zu Ostern, bei mir gibt es nur ein paar Ostersüßigkeiten und keine Geschenke. Nikolaus sieht es auch nicht anders aus.


    Das ärgern und aufregen über solche Eltern bringt aber nichts, man kann es nicht ändern!

  • Hallo.


    Unsere KiTa hatte ein Schultüten Basteln angeboten. Da haben wir natürlich mitgemacht. Das Bastelset konnten sich die Kinder aussuchen. Mir gefällt die Schultüte sehr sehr gut. Sie ist schon aufwändig, aber nicht zu übertrieben.


    Als die Tüte fertig befüllt war, dachte ich "Ohje, das ist eigentlich zu viel..." Ein Lesezeichen, Farbkasten, Portemonnaie/Brustbeutel und ein Spiel WER KENNT DIE UHR. Und natürlich viele, viele Bonbons. Die sind ins Bonbonglas (der Rest in Schrank) gewandert. Sie darf sich täglich ihre Bonbon Ration (eine Hand) da herraus nehmen. Mehr gibt es am Tag nicht. Und da das Glas eh immer befüllt ist, macht keinen Unterschied bzw. sie hat jetzt nicht mehr Süßes.

  • Hallo Gilfy, hallo liebe Forumnutzer,


    danke für Ihr Feedback.
    Natürlich ist es völlig legitim zu sagen, wenn Eltern teure Geschenke in die Schultüte packen wollen, dann sollen sie doch. Dann wachsen die Wünsche und v.a. die Erwartungshaltung der Kinder und letztlich müssen sich die Eltern dann damit auseinandersetzen. Das klingt schlüssig, ja.


    Ob das allerdings überhaupt ein gutes Signal ist, solche teuren Gaben in eine Schultüte zu packen, ist die Frage. Denn es ist ja letztlich dann auch so, dass die Kinder untereinander vergleichen, was in den Schultüten ist und das macht womöglich unter den Kindern keine gute Stimmung und wird dann auch wieder nach Hause getragen zu den Eltern, so nach dem Motto: XY hat einen neuen Nintendo bekommen und ich nur ein Mäppchen. Warum? Ich will auch!


    Zudem behaupte ich, dass ein Riesenarsenal an Süßigkeiten ebenfalls nichts in der Schultüte verloren hat, sondern eine kleine Auswahl Süßies reicht aus.


    Oder?


    Klara

  • Kinder im Einschulalter sind Gott sei Dank noch nicht so auf teure Sachen fixiert, zudem haben sie alle völlig andere Interessen. Von daher sehe ich das nicht, in dem alter ist es mit dem vergleichen nocht nicht so, es kommt aber dann in der Grundschule sehr schnell. Ab 2/ 3 Klasse geht das los.


    Solche Eltern, die ständig aus dem Rahmen fallen zu jedem Anlass, wird es immer geben. Da kann man als Eltern derer Kinder nur mit erklären und vorleben , entgegenwirken.

  • neben den ganzen Süßigkeiten und übrigen Geschenken, haben wir unserem Kind einen personalisierten Schlüsselanhänger mit dem Namen und der Telefonnummer für die Notfälle machen lassen.
    Die Sicherheit meiner Kinder geht vor, deshalb möchte ich diese Idee auch mit anderen Eltern teilen, für den Fall, wenn noch jemand danach sucht

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