ICH SCHAFFS - spielerische Lösungen, die Kinder wachsen lassen

  • Weg vom Problem- und Defizitdenken, hin zum Optimismus und positiven Umdeuten!


    Jeder von uns hat individuelle Stärken, Gaben und Talente, auch besondere Fähigkeiten und Charakterzüge... auch Schwächen, Makel und Macken. Das macht unser Menschsein aus, egal ob groß oder klein, alt oder jung.


    ICH SCHAFFS! ist ein Konzept der anderen Art.


    Ganz einfach und kinderleicht, mehr noch: spielerisch und voller Leichtigkeit werden hier Lösungen gemeinsam mit dem Kind entwickelt und erarbeitet. So wird aus einem Problem eine Chance und wunderbare Möglichkeit, sich weiter zu entwickeln, zu wachsen, regelrecht über sich selbst hinaus zu wachsen. ICH SCHAFFS eignet sich dabei für jegliche Art von Problematik und Schwierigkeit, seien es alltägliche Schwierigkeiten oder auch ernstere Themen.
    Also weg vom Problemfokus, der blockiert, lähmt, nach unten zieht, Kraft kostet - und hin zum Fokus auf die zu erlernenden Fähigkeiten - denn wir lernen lebenslang, entwickeln und tagtäglich weiter, sind in Bewegung, in Dynamik und Fehler oder scheinbare Sackgassen schaffen uns überhaupt erst die Chance und Möglichkeit, zu wachsen, uns zu verändern .... über uns selbst hinaus zu wachsen. ;)


    Entwickelt wurde ICH SCHAFFS von Ben Furmann, ein Psychiater aus Finnland. Er arbeitet mit der lösungsorientierten Kurzzeittherapie, also einem Ansatz aus der systemischen Beratung und Therapie. Dieser Ansatz ist ressourcenorientiert und sehr ganzheitlich.
    Von ihm ist der leicht, spannend und flüssig zu lesende Buchtitel "Ich schaffs! Spielerisch und praktisch Lösungen mit Kindern finden - Das 15-Schritte-Programm für Eltern, Erzieher und Therapeuten", Carl-Auer Verlag.


    Die Methode ICH SCHAFFS basiert auf dem Grundgedanken, niemanden für die Schwierigkeiten des Kindes verantwortlich zu machen, niemandem Schuld zuzuweisen, sondern stattdessen jeden als Ressource zu sehen. Alle, die dem Kind nahestehen, werden als mögliche Unterstützer und Helfer angesehen.
    Es geht nicht wie so oft darum, viel Zeit und auch Nerven zu investieren, um die Ursache für ein Problem herauszufinden. Der Fokus wird stattdessen darauf gelenkt, was das Kind lernen muss, damit das Problem automatisch verschwindet. Also weg von Fehler suchenden und anschuldigenden Gesprächen.


    Das Konzept gliedert sich in 15 Schritte oder Stufen:


    1. Problem in Fähigkeiten verwandeln (positives Umdeuten, welche Fähigkeit muss das Kind lernen, um das Problem zu überwinden)


    2. Sich auf eine zu erlerndende Fähigkeit einigen (Das Kind nicht überfordern, sondern sich gemeinsam mit ihm darauf einigen, welche Fähigkeit es als erstes erlernen möchte, nicht muss)


    3. Den Nutzen der Fähigkeit herausfinden (Dem Kind helfen, zu erkennen und zu verstehen, welchen Nutzen, welche Vorteile ihm das Erlernen der neuen Fähigkeit bringt)


    4. Der Fähigkeit einen Namen geben (Das Kind darf der Fähigkeit einen Namen geben)


    5. Eine Kraftfigur suchen (Das Kind darf eine Kraftfigur, Fantasiegestalt oder Figur erfinden oder auswählen, die ihm dabei helfen wird, die Fähigkeit zu lernen)


    6. Helfer einladen (Ermutigen Sie das Kind, andere Menschen einzuladen, ob sie ihm helfen, es unterstützen wollen)


    7. Vertrauen aufbauen (Helfen Sie dem Kind, zuversichtlich zu sein, an sich zu glauben, Selbstvertrauen und ein gutes Selbstwertgefühl zu entwickeln. Es ist kein Fehler und kein Grund, sich schlecht zu fühlen, wenn man nicht alles kann. Wie lernen lebenslang,)


    8. Die Feier planen (Gemeinsam mit dem Kind schon frühzeitig planen, wie gefeiert werden soll, wenn es die Fähigkeit erlernt hat. Dies stärkt das Selbstwertgefühl, denn ja, man darf sich selbst auch mal loben und stolz auf sich sein. Zudem macht diese festgelegte Belohnung Mut und gibt Kraft.)


    9. Die Fähigkeit beschreiben (Bitten Sie das Kind, Ihnen zu beschreiben und zu zeigen, wie es sich verhalten wird, wenn es die Fähigkeit gelernt hat)


    10. Öffentlich machen (Informieren Sie die Menschen in seinem Umfeld, welche Fähigkeit das Kind gerade lernt, dass es optimal unterstützt werden kann)


    11. Die Fähigkeit üben (Besprechen Sie mit dem Kind, wie es die Fähigkeit üben wird.)


    12. Erinnerungshilfen geben (Fragen Sie das Kind, auf welche Weise es daran erinnert werden will, falls es einmal vergisst, welche Fähigkeit es lernen will)


    13. Den Erfolg feiern (Wenn das Kind die Fähigkeit erlernt hat, ist es Zeit zu feiern. Man darf stolz auf sich sein und kann sich auch gut in diesem Rahmen bei seinen Helfern bedanken)


    14. Die Fähigkeit an andere weitergeben (Ermutigen Sie das Kind, die neu gelernte Fähigkeit einem anderen Kind beizubringen)


    15. Zur nächsten Fähigkeit übergehen (Step by step. Einigen Sie sich mit dem Kind, welche Fähigkeit als nächstes erlernt werden soll)

  • @mamaonline: das hast du jetzt offensichtlich falsch verstanden.
    Hier geht es um die Frage wie man Kinder bestärkt und Ihre natürlichen Stären unterstützt.
    Das hat nix mit dem Zahnen zu tun! :huh:

  • Klara und ich fanden gemeinsam heraus, dass die Idee von Ben Furmann die Basis bzw. der Impuls für die Resilienzforschung sein könnte. Wir fanden dies: spannend!


    Wem es ähnlich ergeht, dem empfehlen wir die folgenden Links:


    http://gesundheitsfoerderung.bildung-rp.…n_Resilienz.pdf
    http://www.kinderstarkmachen.de
    http://www.bzga.de


    Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) verfügt über ein Online-Bestellsystem. Hier ist es möglich, kostenlose Broschüren anzufordern. Zudem besucht die BZgA mit Ihrem "Kinder stark machen"-Erlebnisland jedes Jahr 20-30 Familien-und Sportveranstaltungen in ganz Deutschland. Vielleicht auch mal in Ihrer Nähe!?


    Empfehlenwert finde ich zudem: "Starke Kinder", ein Magazin für Eltern, welches ich absolut lesenswert finde und Ihnen sehr gerne ans Herz lege. Oftmals finden Sie dieses in der Auslage bei Kinderärzten, Ergo- oder Sprachtherapeuten, in Gesundheitsämtern, so wie bei Kinder- und Jugendpsychologen. Starke Kinder brauchen starke Eltern. Sie möchten regelmäßig über "Kinder stark machen" informiert werden? Auf der benannten Homepage haben Sie die Möglichkeit, Infobriefe zu beziehen.


    Mehr zum Thema Resilienz- wie machen wir Kinder stark, finden Sie im gesamten Forum in vielen Beiträgen. Unter Anderem auch im nächsten ;)

  • Wer sich mit der Frage befasst, was Menschen und im Speziellen Kinder und Jugendliche stark macht und somit im Umgang mit belastenden Lebensereignissen schützt, der begegnet in der modernen Wissenschaft unmittelbar dem Begriff "Resilienz".


    Was bedeutet Resilienz?
    "Vulnerabilität" ist das Gegenteil der Resilienz und charakterisiert die Verletzbarkeit, Empfindlichkeit oder die Verwundbarkeit eines Menschen in belastenden Lebenssituationen.
    Resilienz bezeichnet die Fähigkeit eines Menschen, belastende Lebenssituationen unbeschadet zu überstehen. Resiliente Menschen sind in der Lage, sich durch eine Art psychische Widerstandsfähigkeit vor Risiken des Lebens zu schützen. Resilienz ist nichts, mit dem der Eine bei der Geburt ausgestattet ist und der Andere nicht!
    Resilienz ist eine Art "seelische Stärke". Menschen jeden Alters können sie erwerben. Sie kann in jedem Alter gefördert werden!
    Resiliente Menschen tragen auch die zunehmenden altersbedingten Defizite mit Gelassenheit.
    Sie freuen sich über jenes, was noch geht, anstatt Verluste zu beklagen. Sie bleiben "locker".
    "resilience"(englisch): "Spannkraft und Elastizität"...


    Resiliente Kinder und Jugendliche entwickeln sich prächtig! Dies
    liegt nicht daran, weil das Leben es besonders gut mit ihnen
    meint. Auch nicht daran, weil sie Eltern haben, die ihnen einen
    Schutzraum bieten können, welcher sie vor Schicksalsschlägen bewahrt.
    Resiliente Kinder und Jugendliche können mit belastenden Situationen, wie zum Beispiel eigenem Misserfolg, Mobbing, Diskriminierung, traumatischen Erfahrungen, Stress und Krisensituationen so umgehen, dass ihre Person und Persönlichkeit unbeschadet bleibt. Biologische,
    psychologische und psychosoziale Entwicklungsrisiken können ihnen nichts an haben.


    Wie machen Sie das?
    Sie greifen in Krisen auf persönliche und sozial vermittelte Ressourcen zurück, die sie als Schätze in sich selbst finden. In Krisensituationen öffnen sie ihre Schatzkiste und greifen auf diese Ressourcen zurück. Krisen sehen sie als Chance und Anlass, sich weiter zu entwickeln.


    Entscheiden Sie selbst: Finden Sie, dass das Thema Resilienz ein spannendes ist?
    Ich finde es ;) Für mich ist Resilienz eine innere Haltung, die zur Gelassenheit führen kann. Ich verstehe mich selbst als Resilienzforscher.


    Haben Sie Lust, zum Resilienzforscher zu werden?
    Da Resilienz in jedem Alter erworben und gefördert werden kann, finden Sie weitere Informationen unter
    Sonstiges in diesem Forum.

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