Hilfe mein Sohn hält sich nicht an regeln in der Schule


  • Mein Sohn ist hochbegabt (120) dabei sehr sensibel. Zu Hause ist auch alles super und erledigt seine Hausaufgaben usw.
    Aber in der Schule stört er den Unterricht. Quatsch dazwische. Gibt ständig den letzten Ton an und sogar tut er auch anderen Kinder "ausversehen" weh. Auch bei Aufforderung das er aufhören soll, passiert es in 3 min wieder. Schule haben wir auch gewechselt.


    Wir haben schon so viel gemacht (Testen lassen , Phychologen und Ergo) und ich kann es nicht mehr hören bzw habe Angst ans Telefon zu gehen,wenn die Lehrerin anruft.


    Er treibt Sport Handball und Schwimmen. Alles super.


    Könnt ihr mir weiter helfen?

  • Hallo 77stanley,



    herzlich willkommen! Sie haben Ihren Beitrag, der ja zuglech ein Hilferuf ist, gleich an zwei Stellen im Forum platziert.
    Mit dieser Überschrift verstehe ich Ihre Bitte um Rat und Hilfe. ;)


    Die "Probleme", das "Anecken" in der Schule durch das Nichtbefolgen von Regeln ist sicherlich ärgerlich und auch frustrierend, zumal Sie ja beschreiben, dass zu Hause offenbar alles gut ist. Ist Ihr Sohn denn ein Einzelkind, sodass er lediglich in der Schule (und beim Sport) auf andere Kinder trifft?
    Bei hochbegabten Kindern ist es nicht ungewöhnlich, dass Sie in der Schule unangenehm auffallen, in dem sie stören, Regeln brechen oder auch unsensibel gegenüber Mitschülern sind. Dies hängt im Grunde damit zusammen, dass sich diese Kinder unterfordert fühlen, also nicht ausgelastet sind. Somit ist das Nichtbefolgen von Regeln in diesem Zusammenhang vielmehr ein Symtom der Unterforderung als ein Ungehorsam und Ungezogensein. Die Frage, die sich mir stellt ist deshalb: Wie wird Ihr Sohn an der Schule gefördert und auch gefordert, damit es sich nicht langweilt? Wird er überhaupt gefördert?
    Und wie geschieht dies außerhalb der Schule? Hat Ihr Sohn da besondereHerausforderungen, denen er sich widmen kann/ darf? Handball und Schwimmen sind großartig, wenn Ihr Sohn daran Freude hat, aber intellektuell nicht unbedingt herausfordernd. Spielt er z.B. ein Musikinstrument bzw. hätte er daran vielleicht auch Interesse? (z.B. Geige, Klavier, Harfe, Cello, Gitarre, Keyboard etc.) Oder interessiert er sich für bestimmte wissenschaftliche Themen?
    Welche Themen interessieren ihn neben Handball und Schwimmen, damit er sich auch geistig "auspowern" und "befriedigen" kann?


    Zudem ist mir nicht klar, aus welchen Gründen Sie die Schule Ihres Sohnes gewechselt haben?


    Vielleicht ist diese Adresse interessant für Sie: hochbegabten-homepage.de/hochbegabtenfoerderung_kinder.html



    Ich freue mich auf Ihre Antwort



    Herzliche Grüße
    Klara

  • Hallo 77stanley,
    Ihre Situation ist leider kein Einzelfall in einem Schulsystem, das den Übergang zu einer inklusiven Schule noch nicht gepackt hat. Trotzdem gibt es viele Möglichkeiten, wie Sie intervenieren können, damit Sie zu einem gesunden Zusammenleben finden.
    Nur bevor ich Ihnen einige Tipps für den Alltag geben kann, benötige ich einige Infos:
    Wie alt ist Ihr Sohn?
    In welcher Klasse geht er?
    Wann fand der Schulwechsel statt? Warum? Und wie hat der Junge ihn erlebt?
    Wer hat Ihmen gesagt, dass Ihr Sohn hochbegabt ist? IQ von 120 ist in der hälfte der oberen Norm (Hochbegabung fängt bei 130 an)?
    Hat Ihr Sohn evtl. Inselbegabungen (d.h. ein Bereich wie z.b. Das logisch-abstrakte denken ist ausgeprägter...)?
    Wie ist sein Umgang mit anderen Kindr außerhalb der Schule?
    Und schildern Sie mir bitte einige begebenheiten in denen er aneckt.
    Ich freue mich auf Ihre Antworten und verspreche Ihnen eine ausführliche Antwort zu schreiben.

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