Angst vor Zusatznahrung

  • Hallo zusammen! Mein Baby ist fast 6 Monate alt. Ich stille und das gefällt mir so sehr, dass ich unbewusst nicht will, dass diese Periode endet. Ich weiß, dass man ab 6 Monaten die Zusatznahrung beginnt, aber davor habe ich Angst. Wie kann man das bewältigen? Hat jemand Erfahrung damit?

  • Du kannst das Baby mit fester Nahrung füttern, doch du musst es nicht!



    Ich habe es gemacht, ich bin langsam damit angefangen und später dann habe ich alles selbst gekocht, ohne Gewürze und Salz.


    Ganz oft höre und erlebe ich, das Kinder die sehr lange nur gestillt wurden, spâter sehr schlechte Esser sind, da sie vieles nicht mögen. Das fängt mit den Stückchen im Essen am.

  • Hallo und Herzlich Willkommen...

    Ich habe einen 7Monate alten Jungen und eine 4-jährige Tochter.
    Meine Tochter habe ich 7Monate voll gestillt, da sie vorher gar nichts anderes haben wollte.
    Ihre erste feste Nahrung war zerdrückte Banane mit Dinkelzwieback.
    Mein Sohn hat allerdings schon mit 6Monaten angefangen festere Nahrung zu sich zunehmen - ich habe immer wieder beobachtet, wie er mir mit seinen Augen mein Brot aus der Hand reisen wollte...
    Danach habe ich alles mögliche ausprobiert... Brei ist auch jetzt noch nicht wirklich sein Ding, er steht eher auf "Fingerfood" wie gekochte Karotte und Kartoffel am Stück, die ich dann klein mache und ihm gebe, dann habe ich Brötchen selbst gebacken aus Dinkelmehl, Karotten und Apfel - die findet er toll, natürlich bekommt er nur das Innere ;)
    Spätzle habe ich auch schon gekocht - das liebt er(ein echter Schwabe eben) ;D
    Frisches Hackfleisch, im Wasser ziehen lassen, mag er auch sehr gerne...
    Also wie du siehst, musst du einfach ausprobieren und testen was deine Tochter mögen könnte.


    Meine Große mochte eher die süßen Sachen und mein Sohn steht eher auf Herzhaftes...


    Im Übrigen verändern sich bei Babys/Kindern regelmäßig die Geschmacksnerven, so dass sie eine Zeit lang etwas total gerne essen und dann wieder nicht...


    Kleiner Tipp von mir: wenn möglich, viel selbst & frisch kochen ;)



    Viele Grüße

  • Hallo Janella! Danke für deine Antwort!
    Kochen ist eines meiner Hobbys, also damit werde ich kein Problem haben:)
    Ich wolte nun mit Brokkolipüree oder Gurkenkürbispüree beginnen. Kann man das?
    Noch eine Frage. Ich habe eine Joghurtmaschine. Wann kann ich meiner Kleinen Joghurt geben?

  • Hallo Gilfy,
    ehrlich gesagt will ich das nicht. Ich bin wie eifersüchtig oder sowas. Ich verstehe, dass es dumm klingt, aber ich werde diese Zeit sehr vermissen, wenn meine Tochter nur meine Milch aß.

  • Kuhmilch sollten Babys erst nach dem ersten Lebensjahr bekommen. Also alles was mit Kuhmilch zu tun hat, erstmal nicht füttern.


    Ja, ich habe auch Brokkoli und auch Blumenkohl zu Püh gemacht und mit Kartoffelpüree gemischt. Meiner hat es geliebt und ich habe ihm jeden Mittag was gekocht. Auch Möhren gehen sehr gut. Fertigfutter und Gläschen sowie fertige Babybreie habe ich nie gefüttert.

  • Hallo MutterMaty,


    stillen ist auch etwas tolles und total praktisch, man hat sein Essen immer dabei ;)
    Meine Tochter habe ich 14Monate lang gestillt, dann wollte sie nicht mehr... mal sehen wie lange mein Sohn mitmacht.


    Ich habe mal gehört, dass Gurke nicht ganz so verträglich sein soll, habe es deshalb nicht ausprobiert und weis auch nicht, ob es tatsächlich stimmt...
    Karotte, Kartoffel, Pastinake oder Kürbis eignen sich sehr gut.


    Nach dem derzeitigen Stand der Forschung, heisst es, dass gesäuerte Milchprodukte erst nach dem 1. Geb. regelmäßig in größeren Mengen gegeben werden sollten. Vorher sei das noch schwerer zu verdauen.
    Das Säuern der Milch geschieht durch verschiedene Milchsäurebakterienstämme, die mittels Abbau von Laktose die Milch zu Joghurt umwandeln...
    Joghurtzubereitungen im Gläschen sind so optimiert, dass sie Babies essen können. Sie sind im Speiseplan jedoch nicht explizit vorgesehen.



    Ich würde auf die Signale deiner Tochter achten - wenn sie noch voll gestillt werden möchte, warum nicht...
    Am Anfang essen sie sowieso noch ganz wenig.
    Du könntest also wenn du für dich etwas kochst, für deine Tochter eine Kleinigkeit, ungewürzt auf die Seite machen...



    Viele Grüße

  • Danke Janella!
    Wir haben heute Brokkolipüree ausprobiert. Mein Ehemann war so begeistert, dass er nicht mehr warten wollte. Er hat unserer Kleine den ersten Löffel gegeben. Naja, ich glaube, sie hat das auch nicht als Essen wahrgenommen und hat sofort Mamas Milch anegfordert))))

  • Ich benutze Hafermilch - schmeckt auch leicht süßlich...


    Ja, es gibt (leider) so einige Eltern, die viel zu früh ihren Kindern Lebensmittel geben, die noch nicht wirklich geeignet sind... oder teilweise schon im 3. oder 4. Monat anfangen Beikost zu geben :-/
    Das geht dann oft weiter mit Babys hinsetzen, an der Hand laufen lassen usw.... aber das ist ein anderes Thema ;)


    Aber ich denke, das hat viel mit Unwissenheit zu tun...

  • Ja, das Abstillen ist traurig. Ich habe damals auch mit etwa einem halben Jahr mit dem "Zufüttern" begonnen. Das Interesse kommt dann von den Kindern ganz allein. Sie sehen, dass wir etwas essen und möchten auch. Das lässt sich noch viele Monate mit dem Stillen vereinbaren. Traurig wird es erst, wenn sie gar keine Muttermilch mehr haben möchten. Dieses innige Zusammensein hat mir anfangs auch sehr gefehlt. Aber es folgen weitere schöne Zeiten. Man staunt, wie sich das Kind entwickelt und hat das Gefühl, es wird mit jedem Tag noch besser. :D

  • Hallo MutterMaty,


    ich kann Sie auch sehr gut verstehen, dass Sie diese Zeit des Stillens und der innigen Verbundenheit mit Ihrem Baby festhalten wollen. Sie sind nicht alleine damit, dass Sie diese Zeit am liebsten nicht enden lassen wollen.


    Ich denke, diese Entwicklung ist normal. War bei mir auch nicht anders. Das Stillen ist schon wirklich schön und wahrscheinlich der innigste Moment zwischen Mama und Kind. Aber Kinder werden nun mal größer. Das lässt sich nicht vermeiden. ;)

    Da Sie aber begeisterte Hobbyköchin sind, können Sie Ihr Kind ja auch mit "fester" Nahrung ausgiebig verwöhnen. Man sagt ja nicht ohne Grund, dass Liebe durch den Magen geht ;) und dass es "bei Muttern am besten schmeckt".
    Es gibt tolle Bücher mit Rezepten und Ideen, was man kleinen Kindern als Nahrung selbst zubereiten kann. Und wenn Sie frisch kochen und eben nicht zum Fertiggläschen greifen, ist das ja auch nochmal etwas ganz Anderes und Intimeres.


    Mit Milchprodukten sollten Sie wirklich noch warten. Diese sind ohnehin nicht so gesund, wie es uns die Lebensmittelindutrie lange Zeit eingetrichtert hat ("Die Milch machts"). Sogar der große Babynahrungshersteller Hipp empfielt Kuhmilch und Milchprodukte erst ab dem 1. Lebensjahr, weil diese den Organismus, insbesondere die Nieren des Kindes belasten können. Und wenn Ihr Kind dann alt genug ist, würde ich ihnen von Fruchtzwergen, Kinderquark und Kinderpudding und ähnlichem, was für Kinder angepriesen wird, abraten, da in diesen kleinen Becherchen sehr außerdem sehr viel Zucker enthalten ist.
    Studien haben zudem ergeben, dass Kinder, die früh (1. und 2. Lebensjahr) schon viel Milchprodukte konsumieren, eher dazu neigen, später übergewichtig zu werden. Kuhmilchprodukte erschweren außerdem die Eisenaufnahme im Körper und können sogar zu Eisenmangel führen.


    Ich bin gespannt, was Sie da so alles Zaubern werden... erstmal in pürierter Version und dann später auch in festerer Konsistenz.


    Und es ist doch auch faszinierend, wie sich ein Kind entwickelt und wie es von dieser totalen Abhängigkeit beim Stillen anfängt, die Welt der verschiedenen Geschmackskomponenten zu entdecken, wie es beginnt, seine eigenen Vorlieben zu entdecken und Sie als Mutter haben die im Grunde ja sehr ehrenvolle Aufgabe, Ihr Kind auf diesem Weg des kulinarischen Entdeckens zu begleiten.


    Genießen Sie die Stillzeit und haben Sie Spaß und Freude beim Kochen!


    Klara

  • Hallo


    Ich wollte nur sagen das du weiter stillen kannst und auch solltest auch laut WHO


    Diese empfiehlt 6. Monate ausschließlich Muttermilch und dann bei Reifezeichen Beikost
    Wie der Name schon wieder gibt soll das nicht Anstatt sein und das bis zum 1. Lebensjahr
    Weiter ist von der WHO empfohlen bis zum abgeschlossen 2. Lebensjahr weiter zu stillen Oder wie Mutter und Kind es weiter wollen
    Schau doch einfach mal auf die Seite Stillkinder dort gibt es gute Berichte an
    Ps das könnt von eine Mama die ihr Kind noch stillt und er wird in Januar 3 und ich gehe auch normal arbeiten seit er1 ist alles ist möglich auf Facebook gibt es auch Hilfe Gruppen bei Fragen
    Und ja dein Kind wird sich wenn du die Wahl lässt selber abstillen:)
    Alles gute euch zum Langzeitstillen

  • Hallo,


    ich kann mich da nur nochmals anschließen: Machen Sie sich nicht verrückt, sondern vertrauen Sie beim Stillen auch auf Ihr Gefühl. Ihr Kind wird es Ihnen zeigen, wenn es nicht mehr gestillt werden will. Und es ist tatsächlich so, dass die WHO Stillen bis zum angeschlossenen 2. Lebensjahr empfiehlt. Das heißt aber nicht, dass es unbedingt so lange sein muss und uach nicht, dass es nur bis dahin sein darf, sondern das ist ein kann und darf, ein Richtwert.


    Alles Gute!


    Klara

  • Hey, probiere es einfach mal aus, mit etwas kleinem und am besten selbstgemachten :) Vielleicht wird es ihr nicht schmecken und sie will deine Milch :) aber trau dich ruhig :) Ich habe auch immer selbst gekocht für meine kleinen, meine letzte habe ich noch bis zum 1 Lebensjahr gestillt, trotzdem Zusatznahrung!

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!