Pragmatismus nach der Geburt

  • Hallo
    ich bin neu in dieser Runde und in der Familienplanung.
    Gespräche mit Bekannten, Verwandten, Kollegen, u.s.w. können schon fast "schockierend" wirken.
    Da wird "Zubehör" gekauft, vor möglichen Übeln gewarnt, das Baby antibakteriell versorgt und die Bücherliste ist länger als ganz Wikipedia.
    Es wird schon fast schwindlig beim Gedanken, was alles zu beachten ist.
    Ich bin selbst auch groß geworden (und -wie ich zunehmend feststellen darf- auch älter/ alt :) ), aber ohne all den TamTam (das ist nun subjektiv bewertet und soll keinen Affront darstellen gegenüber Andersdenkenden).
    Gibt es denn keine einfache Lektüre, ohne internetbasierter Malerei, ohne Beeinflussung durch selbsternannte Baby- oder Erziehungspropheten, etc.?
    Die einfachen Prinzipien?
    Mind. 8 Babyflaschen, erstickungsvermeidende Matratze, Wiegen und Wagen und Waagen, u.s.w. - ist unsere übertechnisierte Welt nicht mehr in der Lage, ein Kind einfach und pragmatisch beim Aufwachsen zu unterstützen?
    Help, please - es ist ja schon fast erschreckend, was man in den Medien, Online, in den "guten Ratgebern", den Foren oder auch nur im Bekanntenkreis an Infos (sorry: Meinungen und Aussagen) hört...
    Viele Grüße

  • Hallo und herzlich willkommen coffeejunky,


    ich kann Sie sehr gut verstehen und finde es auch fürchterlich, wie sehr sich viele Menschen immer wieder auch innerlich verrückt machen. Inzwischen spricht man von den so genannten "Helikoptereltern" oder "Helikoptermamas", die ihre Kinder schlichtweg überbehüten, als müsste man ein Kind vor der Welt und dem Leben beschützen.


    Was ich Ihnen empfehlen würde?
    Gehen Sie in eine Buchhandlung und bestellen Sie sich eine Auswahl an Büchern über Babys, also Baby-Rageber zur Ansicht. Ein Standardwerk ist vom GU-Verlag "Babys erstes Jahr- Alles was wichtig ist". Es gibt aber noch einige weitere Bücher anderer Verlage zu diesem Thema.


    Alles Gute - und atmen Sie immer mal wieder tief durch! ;)
    Und vielleicht ist ja auch das Thema Abgrenzung etwas, worum es bei Ihnen nun außer der Familienplanung geht?!
    Man darf auch "Nein" sagen und dankend ablehnen, wenn einem gutgemeinte Ratschläge zu viel werden.


    Klara

  • Auch von mir herzlich Willkommen im Forum...


    Das einzige Buch, welches ich nach der Geburt gelesen habe war "Babyjahre" - von "Remo Largo".
    Ein Schweizer Kinderarzt der seit Jahrzehnten die Entwicklung von Kindern untersucht.
    In dem Buch wird kein bestimmter Erziehungsstil beschrieben, sondern es geht um fundierte, wissenschaftliche Erkentnisse - die einem einen guten Einblick in unterschiedliche Entwicklungsbereiche bietet und dabei hilft die Bedürfnisse von Babys und Kindern besser zu verstehen!


    Ansonsten sollte man sich auch öfters mal auf seine eigene Intuition verlassen... und man wächst mit seinen Aufgaben - nobody is perfekt!
    Gelassenheit ist eine super Eigenschaft, die man seinen Kindern mit auf den Weg geben kann/sollte ;)



    Viele Grüße

  • Hallo ihr zwei
    danke für Eure Antwort - man(n) kann schon verzweifeln an der Unmenge an Tipps (Tipps?), die das Internet und seine Foren so bieten.
    Das mit dem gesunden Menschenverstand bezieht sich m.E. aber eher auf den Stil der Erziehung.
    Ganz etwas Anderes ist doch aber das Wissen um Fürsorge/ Ernährung/ Pflege.
    Sicher gibt es hier kein "Richtig" oder "Falsch", aber wohl doch sicher (sehr sicher :) ) ein "Zu viel".
    Ich werde mir die Bücher durchschauen. Wer lesen kann, ist klar im Vorteil - also werde ich lesen...
    Mir würde ja eben schon ein "Helfer" durch die ersten 12 Monate ausreichen. Grund-/ Mindestaustattung, Ernährungstipps, u.s.w.
    Aber ich lese wohl erst, bevor ich weiter frage...
    Viele Grüße und: Danke!
    Uwe

  • Hallo Uwe


    Ich weiß, das klingt nun sicher auch wie ein guter Ratschlag, aber so meine ich es nicht


    Heut zu Tage kann man von der Krankenkasse eine Hebamme für die Nachversorgung und Unterstützung für Zuhause bekommen. Eine Hebamme weiß was für ein Baby gut ist und wie es am besten und sichersten geht.
    Auf sie kann man sich verlassen!


    Bücher sind sicher ganz gut, doch ist jeder Mensch einzigartig und reagiert anders auf dieses und jenes, von daher denke ich nicht, das alles was in Büchern steht auch immer eine Hilfe sein kann.

  • Zu viel Fürsorge kann es gar nicht geben - denn ein Baby ist auf seine Eltern angewiesen und nur die können die Grundbedürfnisse wie Essen, Schlafen und Pflege stillen - verwöhnt also euer Baby ;)


    Im Übrigen wird euer Kind euch zeigen was es braucht!


    Das Internet ist da oftmals Fluch und Segen zugleich...



    Die Unterstützung einer Hebamme würde ich auf jeden Fall in Anspruch nehmen - die könnt ihr Löchern was das Zeug hält - auch im Vorbereitungskurs...

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