Das (innere) Kind in uns

  • Hallo zusammen,


    ich habe heute einen interessanten Beitrag von Robert Betz gelesen, den ich gerne hier teilen möchte.
    Robert Betz ist Diplom-Psychologe, lebt in München und zeitweise im Sommer auf der griechischen
    Insel Lesbos. Seine Arbeit ist, so sagt er selbst, auf einer
    christlich-spirituellen Grundhaltung gegründet. Sein zentrales Thema und Anliegen
    ist es, die Menschen daran zu erinnern, dass sie von Natur aus göttliche
    Wesen voller Liebe sind und sie zu unterstützen, Frieden, Freiheit,
    Freude und Gesundheit, kurzum ganzheitliches Lebensglück, zu erschaffen
    und aus ihren ‚alten Schuhen’ auszusteigen. Betz ist bekannt durch seine Seminare und Vorträge (diese sind auch im Internet auf youtube zu finden).


    Hier nun Herrn Betz´ Beitrag:


    "Die Aufmerksamkeitsstrategien des Kindes
    Jedes Kind versucht, ein Maximum an Aufmerksamkeit von seiner Mutter
    bzw. seinen Eltern zu erhalten. Denn Aufmerksamkeit ist Energie, es ist
    die feinstoffliche Nahrung, die es zum psychischen Überleben braucht.
    Ein Kind will bemerkt, gesehen, angesprochen und wichtig genommen
    werden. Unbewusst wählt das Kind hierzu eine oder eine Kombination
    verschiedener Strategien, um ein Maximum dieser Energie ‚Aufmerksamkeit‘ zu erhalten.


    Da kaum jemand in der Kindheit satt wurde an Liebe, laufen die Kinder
    in erwachsenen Körper meist immer noch hungrig durch die Welt und
    wünschen sich, von anderen das zu erhalten, was Mama und Papa ihnen
    nicht ausreichend geben konnten. Hierdurch erzeugen wir Enttäuschung und
    Leid. Wenn jemand glaubt, einen anderen Menschen und seine Liebe zu
    ‚brauchen’, ist es das Kind in ihm, das dies glaubt.


    Diese Strategien heißen unter anderen:
    1. Sich anpassen und brav, nett, lieb sein
    2. Durch besondere Leistung in Schule, Sport glänzen
    3. Perfekt sein wollen; alles richtig machen und keine Fehler machen wollen
    4. Öfter krank werden
    5. Mama oder Papa ‚retten’ wollen oder deren Beziehung zueinander
    6. Zum Clown oder kl. Schauspieler werden und eine Rolle spielen
    7. Zum ‚Rebellen’ werden, sich verweigern und ‚Nein!’ sagen (auch negative Aufmerksamkeit nährt das Kind)
    8. Immer lächeln, obwohl es nichts zu lachen gibt
    9. Sich zu einem Menschen außerhalb (Oma,Opa, Nachbarn) flüchten, bei denen es sich angenommen fühlt



    Was tust du heute noch, um die Aufmerksamkeit, Liebe, Anerkennung und
    Bestätigung deiner Mitmenschen zu erhalten? Durchschau dein Muster,
    öffne dein Herz und schenke dir selbst deine Liebe mit viel Zeit und
    Aufmerksamkeit für dich." (R. Betz)


    Es gibt zahlreiche Publikationen zum Thema "inneres Kind", das wir tatsächlich - da ist sich die Psychologie recht einig - alle auf individuelle Art und Weise in uns tragen. Die so genannte "Aussöhnung" mit diesem unserem inneren Kind ist ein wichtiges Thema - und unser aller Aufgabe.


    Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende, Zeit und Muse, um zu sinnieren und zu philosophieren....
    vielleicht auch zum Nachspüren, was Ihr persönliches "inneres Kind" jetzt gerade braucht und wünscht.


    Alles Gute ^^ wünscht
    Klara

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