Hausaufgaben purer Stress

  • Sie ist eine tolle Lehrerin und gibt sich viel Mühe mit allen Kindern und wenn er seine Aufgaben fertig hat darf er ja raus.


    Er darf nach der Schule zuerst spielen aber dann muss er Aufgaben machen wenn nicht Fernsehen darf er nicht.


    Und das klappt auch aber seid sein Vater seid drei Wochen nicht kam und einfach absagte kam das so das er sich verweigert und im Unterricht macht er mit.

  • Also, Dein Anliegen ist es, dass er seine Hausaufgaben einfach macht. Ohne zu motzen, ohne Stress oder Tränen. Verhandeln mit der Lehrerin geht nicht. Besondere Probleme mit den Aufgaben gibt es nicht. Habe ich das richtig verstanden?

    Die Lehrerin hat schon gesagt dass wir das Belohnung System machen um ihn zu motivieren.

  • Oh.


    Das heißt, es hat vielleicht gar nichts mit den Hausaufgaben ansich zu tun, sondern ist eine Reaktion darauf, dass sein Vater nicht kommt?


    Dann würde ich an der Stelle ansetzen. Vermutlich trauert er oder ist sonstwie durcheinander deswegen. Ich würde ihm wohl ganz viel Zuwendung geben, mit ihm spielen, wenn er das mag, kuscheln und so weiter.
    Es ist dann vielleicht nur eine Phase.
    Jedenfalls signalisiert er damit ja deutlich, dass er so, wie es mit dem Vater ist, nicht glücklich ist. Weiß die Lehrerin, dass es was mit dem Vater zu tun hat?


    Mir fällt noch ein: Wenn es mir nicht gut gehen würde, wenn ich vielleicht traurig wäre, dann würde ich auch lieber viele schöne Sachen machen wollen als doofe Hausarbeit oder so.

  • Du, ich muss jetzt langsam weg. Du bekommst bestimmt noch gute Antworten von anderen hier. Ich drück Dir und Euch die Daumen, dass es bald wieder besser wird mit den Hausaufgaben. Zum Glück sind ja bald Sommerferien.


    Alles Gute Dir und einen schönen Abend, und dem kleinen Knopp ganz viel Wohlfühlen und bald wieder Lust an den Hausaufgaben.


    Lynn

  • ich habe mir das nun alles nochmals durchgelesen, die Fragen von Lynn, sowohl auch deine Antworten und muss feststellen, das es viele Parallelen zu meinen Sohn gibt, ausser das meiner damit in der zeiten Klasse anfing.


    Ich will dich nicht verrückt machen, aber ist dir vielleicht schon mal in den Sinn gekommen, das dein Sohn die Arbeit verweigert, weil er unterfordert ist? Bei meinem Sohn war es so und wir haben es nicht rechtzeitig bemerkt. Ich würde ihn mal Testen lassen. Vielleicht ist er HB. Dafür gibt es Spetzialisten. Gehe nicht zum Neurologen oder co, die haben keine Ahnung von HB. Wenn du mehr darüber erfahren möchtest, dann gebe ich dir Kontaktdaten.


    Mein Sohn ist HB und wir haben es viel zu Spät gemerkt und ihn Testen lassen. Das Ergebnis ist, das meiner total dicht gemacht hat, tot unglücklich ist und die Lehrerinnen hasst. Er geht nicht mehr gern zur Schule und freut sich nur noch auf den Schulwechsel nach den Sommerferien. Er ist jetzt in der 4 Klasse. Hätten wir ihn schon eher Testen lassen, wäre er von der 2 in die 4 Klasse gesprungen, nicht unterfordert gewesen und uns allen hätte es eine Menge Ärger erspart.

  • Ich würde mal versuchen, irgendwie die Sache mit dem Vater zu klären, wenn sie potenzieller Auslöser für eure Problem ist.
    Vielleicht könnt ihr die Hausaufgaben auch etwas anders gestalten? So dass sie mehr Spass machen? Bist du denn selbst motiviert und interessiert dabei? Oder sind für dich die Hausaufgaben auch nur eine Pflicht?

  • der Vater zieht sich komplett raus auf ihn ist kein Verlass.


    Ich interessiere mich für seine Aufgaben und helfe ihm dabei.


    Wie interessanter gestalten?


    Er macht sie jetzt immer Abends bis jetzt klappt es.

  • Dann drücke ich die Daumen, dass es weiter gut klappt.


    Wenn die Aufgabenstellung sehr eng ist, kann man vermutlich nicht mehr viel interessanter daran machen, was? Ansonsten könnte man beim Rechnen z.B. mit Legos arbeiten oder sowas.


    Das Thema mit dem Vater würde ich wohl auch angehen, wenn es Dein Kind weiterhin so belastet. Also, ich meine nicht, dass Du jetzt mit dem Vater deswegen reden sollst, sondern dass Dein Sohn die Möglichkeit bekommt, mit dem Thema anders umzugehen.

  • Hallo Luna,


    mir scheint auch, dass das Problem bzw. der Knackpunkt bei der Beziehung zum Vater liegt.
    Und mal ehrlich: Ist es nicht zutiefst menschlich, dass man sich auf manche Dinge einfach nicht konzentrieren kann und sie regelrecht doof findet, wenn man im Kopf mit etwas ganz anderem beschäftigt ist?


    Spielen ist etwas, mit dem man sich super ablenken und abtauchen kann, wobei man die ganzen Sorgen und den Ärger und auch Enttäuschung vergessen kann, aber wenn man sich konzentrieren muss, z.B. um Hausaufgaben zu erledigen, dann klappt es mit der Konzentration nicht, weil dann die ganzen Gedanken wiederkommen....


    Da Sie schreiben, dass sich der Vater Ihres Sohnes rauszieht und unzuverlässig ist, kann ich Ihnen nur empfehlen, mit Ihrem Sohn darüber zu sprechen.


    Und zudem finde ich es wichtig, dass Ihr Sohn versteht und lernt, dass es im Leben immer wieder auch Aufgaben zu erfüllen gibt, die nicht riesig viel Spaß machen, die aber auch erledigt werden müssen. Und Hausaufgaben gehören einfach zur Schulzeit mit dazu und sollen dazu dienen, dass die Schüler den Unterrichtsstoff wiederholen und damit besser lernen können. Ich finde, hier gibt es auch nichts zu diskutieren. Er bekommt diese Aufgaben und die muss er schlichtweg machen. Das ist ja später im Berufsleben ähnlich und auch im Führen eines eigenen Haushaltes: Nicht jede Aufgabe macht Spaß, aber muss trotzdem erledigt werden.


    Da Ihr Sohn allerdings so "abgelenkt" ist und emotional unter der Situation mit seinem Vater zu leiden scheint, würde ich versuchen, gemeinsam mit Ihrem Sohn ein Zeitfenster zu finden, wo er sich einigermaßen gut konzentrieren kann. Und es kann durchaus sein, dass das direkt nach der Schule, wenn er nach Hause kommt, einfach nicht passt. Wir haben alle unsere Zeitfenster, in denen wir gut arbeiten können und andere, in denen wir auch mal "durchhängen". Also direkt nach dem Essen ist vielleicht eher nicht so sinnvoll, sondern da passt möglicherweise eine ausgedehnte Runde Spielen besser. Aber vielleicht wäre vor dem Abendessen eine gute Zeit? Ich würde da mit Ihrem Sohn einfach mal ein bisschen auf Entdeckungsreise gehen, quasi eine Selbstbeobachtungstour machen, wann er sich fit fühlt, wann eher etwas müde usw.


    Ich wünsche Ihnen alles Gute!
    Klara

  • Und Hausaufgaben gehören einfach zur Schulzeit mit dazu und sollen dazu dienen, dass die Schüler den Unterrichtsstoff wiederholen und damit besser lernen können.

    Es ist aber tatsächlich auch so, dass die Aufgaben gemacht werden müssen, welche man im Unterricht nicht mehr geschafft hat zu bearbeiten.
    Hausaufgaben machen für mich nur dann Sinn, wenn die Aufgaben im nächsten Unterricht auch besprochen werden!
    Wenn ich mich an meine Schulzeit erinnere, dann wurden die Hausaufgaben oft nur kontrolliert um zu sehen wer sie gemacht hat und wer nicht...
    Das ist heute auch noch so!

  • ich lasse sie ihn jetzt Abends machen und Donnerstag hat er jetzt eine Std länger um das versäumte nach zuholen.


    Thema Papa


    Er möchte ihn nicht sehen und ich kann das verstehen weil sein Vater immer sagt er kommt und dann kommt er nicht.
    Das macht sich beim Training auch bemerkbar er bockt oder sucht sich den Trainer als Bezugsperson

  • Ich dachte, dass es hilfreich sein könnte, um den Kontakt zum Vater zu regeln, weil Dein Sohn ja schon darunter leidet, dass der Vater keinen Kontakt hält. So hatte ich es jedenfalls verstanden.
    Beziehungsweise um aufzufangen, wenn Dein Sohn es nicht irgendwie ausgleichen kann, dass er deswegen traurig oder wütend oder was auch immer ist, und dann irgendwelche Schwierigkeiten bekommt, wie es jetzt bei den Hausaufgaben der Fall war.
    Solange sich das so wieder einrenkt und Du das auffangen kannst, ist es ja gut. :)


    Manchmal ist es halt auch hilfreich, wenn jemand von außen noch dabei ist. Keiner kann alles können.
    Aber muss ja auch nicht, war nur eine Frage. :)

  • Naja, wenn dein Sohn schon sagt, dass er erst einmal keinen Kontakt möchte und der Vater so ein Idiot ist, würde ich es dabei belassen und auch nicht darauf herumreiten. Klar ist er enttäuscht, denn wenn der Papa nicht kommt, zeigt er ihm damit, dass er ihm nicht wichtig ist. Sowas tut weh.
    Wenn der Trainer für ihn eine tolle Bezugsperson ist, ist es doch super. Vielleicht kannst du mit dem nochmal reden, damit er weiß, was bei euch los ist und dass er gerade ganz wichtig für deinen Sohn ist. Und vielleicht gibt es noch eine weitere männliche Person bei dir im Bekanntenkreis, der ein bisschen als Bezugsperson taugt und bereit wäre, Zeit mit deinem Sohn zu verbringen. Jungs brauchen Männer.

  • sein Vater war heute hier meinem Sohn hat es kaum interessiert und war lieber draussen spielen.


    Der Trainer kennt die Situation bei uns zur Zeit und hat jetzt Mal mit ihm geredet und jetzt haben sie ein Geheimnis und er spielt auch wider Fussball nur hab nächster Saison werde ich die Mannschaft trainieren hoffe das gut geht.



    Heute hat er freiwillig Mathe gemacht obwohl er es nicht azfhatte.

  • Bei unserem Sohn war die Organisation ausschlaggebend! Er hatte irgendwann einfach keinen überblick meh, welche Aufgaben er schon gemacht hatte und welchen nicht! So nimmt natürlich der Teufelskreis seinen lauf und er ist im Stoff nicht mehr hinterher gekommen und musste mehr und mehr zu hause nacharbeiten. Irgendwann war er bei den Hausaufgaben so gestresst, das gar nichts mehr ging. Ich hab ihm dann hier https://www.stempelfactory.de/ Einen "Erledigt" Stempel und eine Große Tafel gekauft. Dort kann er alle Aufgaben zusammentragen und sie dann als erledigt abstempeln. Das funktioniert sehr gut!

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!