Enttäuscht, wütend, ungerecht behandelt...

  • Ich weiß nicht genau, wie ich das, was ich euch beschreiben möchte, in Worte bringen soll, darum nehme ich die meines Sohnes!



    Beim Fangen spielen in der Pause ist Luca mit einem anderen Kind zusammen gestoßen. Das Kind fällt und weint. Zwei andere Kinder gehen direkt auf Luca los, wollen ihn mit Gewalt zu Boden bringen, schlagen, prügeln und treten auf ihn ein. Kein Kind kommt ihm zur Hilfe!
    Lehrer müssen einschreiten.


    David sitzt in der Klasse hinter Luca. Während des Unterrichts ruft er dauernd leise zu Luca blödmann rüber. Lehrer machen nichts dagegen, obwohl Luca das schon ein paar mal gesagt hat. Warum tut keiner David aufhalten?


    Egal bei was, Mattis petzt jede Kleinigkeit, kein anderes Kind sagt was dagegen. Petzt Luca mal, wird er sofort als Petze abgestempelt und geärgert. Warum?
    Er traut sich schon nichts mehr zu sagen, auch nicht wenn ihn was belastet. Was soll er / ich dagegen tun?


    Luca spielt auf dem Schulhof mit einem Kind Ball. Da kommt Hauke, fängt an zu ärgern und schupst Luca in eine Pfütze. Ich musste ihn abholen da er bis auf die Unterwäsche naß war. Für Hauke gab es keine Konsequenzen, das ist also ok???


    Wenn Kinder sich streiten und Luca hängt da irgendwie mit drin, unterstützt ihn keiner seiner Kameraden, er bleibt immer alleine zurück. Warum steht keiner zu Luca?


    Gestern in der Umkleidekabine beim Schwimmen: Hauke haut Luca eine runter. Luca weiß nicht warum, haut aber zurück. Alles rennt zu Hauke um ihm bei zu stehen, Luca steht alleine da, ohne das einer zu ihm geht. Warum darf Hauke ihn hauen und Luca darf sich nicht wären?


    Wenn Luca sowas mal den Lehrern sagt, bekommt er zur Antwort, warum er denn zurück gehauen hat! Für das bezeidigte Kind gibt es keine Konsequenz. Das darf hauen???



    So zieht es sich bei Luca bis heute durch seine ganze Schulzeit. Erst gestern Abend lag er deswegen wieder zu weinen hier. Es belastet ihn und das kann ich auch gut verstehen.


    Wir leben auf dem Land und jeder kennt hier jeden ( ausser wir, wir kennen fast niemanden ). Wir sind zugezogen als Luca 6 Monate alt war, die meisten anderen sind hier aufgewachsen. Hauke ist der Klassensprecher in Luca seiner Klasse und ein Zwilling. Hauke und Luca geraten sehr oft aneinander, was aber nicht nur an Luca liegt, sondern auch an Hauke. Er hat glaube ich ADS. Jedenfalls muss er Medikamente nehmen, weil in seinem Kopf was nicht richtig ist, so waren Haukes Worte mir gegenüber.
    Ich könnte noch viele weitere Beispiele aufschreiben, doch das sollte reichen, um euch einen Einblick zu schaffen , wie Luca sich fühlt. Schon oft habe ich mit den Lehrern gesprochen. Die sagen dann immer nur, das sie es nicht klären können, das sie es später klären aber das passiert dann nie oder geben Luca die Schuld. Das kann doch nicht richtig sein??? Ich weiß ja das Luca kein Engel ist, aber ich weiß auch, das er niemals jemand etwas tut, ohne angegriffen geworden zu sein.


    Was meint oder denkt ihr?


    Gestern bin ich angefangen die Dinge aufzuschreiben, über die Luca sich beklagt bei mir, was in der Schule vorgefallen ist. Er soll es dann zum Brief umsetzen und seiner Klassenlehrerin übergeben mit der Bitte, ihn der Klasse vorzulesen. Erreichen möchte ich damit, das dass dann ausdiskutiert wird und die Mitschüler sehen und merken wie Luca sich fühlt, so wie er behandelt wird. Ist das übertrieben oder gar der falsche Weg?

  • Das Problem fängt bei euch als Eltern an. Ich selber bin als Jugendliche von der Stadt aufs Land gezogen. Man wird nicht überall mit offenen Armen aufgefangen. Als Eindringlinge abgeschottet aber auch nicht grundsätzlich. In Dörfern mit Neubaugebieten ist es einfacher als in Dörfern, wo es kaum Veränderung von außen gibt.
    Um zu dieser Gemeinschaft dazu zu gehören, muss man etwas tun. Sich bei den Nachbarn vorstellen, Leute zum Grillen einladen, das Gespräch auf der Straße suchen und sich auch überhaupt draußen sehen lassen, sich gezielt mit anderen Kindern verabreden, in Vereine eintreten... Nicht immer geht das auf dem Land einfach so von allein mit dem "Dazugehören".


    Wäre Luca mit eurer Hilfe mehr in die Dorfgemeinschaft integriert worden, hätte er schon vor der Schulzeit mehr Kumpels gehabt und es würde so auch weniger Probleme in der Schule geben. Ich würde an seinem Selbstbewusstsein arbeiten. Hat er ein Hobby, in dem er aufgeht. Eine Sportart vielleicht?


    Vielleicht könnt ihr auch dafür sorgen, dass er oder ihr euch nachmittags mit Kindern verabredet. Es muss ja nicht gleich Hauke sein, aber früher oder später vielleicht doch?

  • nein, ganz sicher liegt es nicht daran! Unsere Nachbarn, die gleich nebenan und auch die aus der Nebenstraße kennen wir alle ( dazu gehören auch die Eltern und Großeltern von Hauke ). Man quatscht miteinander wenn man sich trifft und es wird sich auch gegenseitig geholfen. Das ist hier bei uns auf dem Land so üblich.
    Sylvester gehen hier alle Kinder zusammen durch die Nachbarschaft und singen ein Neujahrslied, einige Nachbarn treffen sich dann zum Kaffee. Dazu gehören wir auch.


    Ausserdem kam Luca schon mit zwei Jahren hier in den Kindergarten, von daher kennt er die meisten Kinder schon seit 7 Jahren. Freunde hat er eigentlich viele, wozu auch Hauke und sein Zwillingsbruder gehört. Allerdings geraten Luca und Hauke auch nachmittags beim spielen öfter aneinander. Auch da ist es dann so, das alle zu Hauke stehen und Luca meisten weinend Heim kommt.


    Eine ganze Weile lang habe ich mehrfach in der Woche Mütter mit ihren Kindern zum Kaffee eingeladen, damit die Kinder spielen können. Gekommen ist davon aber nur eine Mutter und das auch nur ein paar mal. Irgendwann habe ich das aufgegeben, denn ich laufe niemand hinterher.
    Die Leute hier wollen sowas nicht. Was aber stimmt ist, das es schwierig ist, in so eine Dorfgemeinschaft reinkommen. Hier sind alle streng katholisch , wir aber nicht und wir sind evangelisch.


    Am Selbstbewusstsein mangelt es Luca nicht. Hobbys hat er einige, doch sind es keine, an denen seine Kameraden oder Kumpels Interesse haben. Luca seine Hobbys sind Quad fahren ( er hat ein eigenes ), Lego Technik, Schwimmen, BMX fahren, Longbord, Skateboard fahren und sowas. Er klettert gerne in Bäume rum und spielt liebend gern im Matsch.

    Die Jungs , aber auch die Mädels spielen Fußball und hängen gerne vor der Spielekonsole.
    Luca war 1, 5 Jahre im DLRG, aber keiner seiner Freunde wollten da mitmachen. Auch war er 6 Monate im Fußballverein, doch am Fußball hat er keinen Spaß.

    Luca ist jeden Tag draußen spielen mit anderen Kindern. Das sind fast alles Kinder aus seiner Klasse. Dennoch stehen sie nie zu ihm.
    Also, das kann nicht an der Integration liegen. Auch die Lehrer sagen, das er in der Schule sehr gut integriert ist.


    Warum ist es so?

  • Ok, du hattest geschrieben ->


    "Wir leben auf dem Land und jeder kennt hier jeden ( ausser wir, wir kennen fast niemanden )."


    Deshalb kam es so rüber, als wenn ihr gar keinen Anschluss hättet.


    Das sind doch tolle Hobbys und ungewöhnlich sind sie ja nun auch nicht. Das mit dem Fußball ist bei uns auch so eine typische Dorfgeschichte. Irgendwie sind alle Jungs im Fußballverein. Warum das so ist, verstehe ich auch nicht. Das kann ja eigentlich auch nicht jedem Spaß machen. Aber da verbandeln sie sich noch fester miteinander.
    Aber wenn dein Sohn auch nachmittags mit ihnen spielt, ist es sicher auch kein Integrationsproblem. Dass sie nicht zu ihm stehen hat dann vielleicht eher damit zu tun, dass sie sich für eine Seite entscheiden müssen und sich dann für die stärkere, meinungsführende Seite entscheiden. Das ist dann eben eher der Klassensprecher, der Meinungsführer, der beliebteste aus der Klasse,...


    Was sagt dein Sohn denn zu diesem Brief? Findet er die Idee denn auch gut?

  • ich habe ihm schon oft gesagt, das er es den Lehrern sagen soll, wenn was ist. Doch er traut sich nicht, weil er dann wieder als Petze gehänselt wird.
    Ja, er findet die Idee mit dem Brief ganz toll und meinte zu mir, das er 6 Monate alles sammeln will und dann macht er den Brief. Ich werde ihm beim Brief natürlich helfen. Erreichen möchte ich damit, das die Klassenlehrerin das dann zum Gespräch mit der Klasse nutzt und das die anderen Kinder vielleicht mal begreifen, wie Luca sich fühlt undwie es vielleicht auch anderen Kindern ergeht, wenn sie so behandelt werden.
    Allerdings denke ich auch, das es zu diesem Brief nicht kommen wird! Bis jetzt ist noch nichts wieder gewesen. Manchmal denke ich, ob Luca vielleicht zu empfindlich ist oder eine falsche Wahrnehmung hat!?

  • Stimmt, könnte sicher auch die Wahrnehmung sein. Wenn ein Kind sich ein, zwei Male so richtig ungerecht behandelt fühlt, kann es bestimmt sein, dass es den Fokus darauf legt und geradezu danach sucht. Ist ja bei uns Erwachsenen nicht anders. Vielleicht könntet ihr statt des Briefs etwas anderes machen. Zum Beispiel jeden Abend zusammen aufschreiben, was am Tag alles schön war. Jeden kleinsten schönen Moment festhalten.

  • gut, wie kann ich ihm dann verständlich machen, das es nicht so ist wie er es emfindet?


    Wenn hier Zuhause mal über irgendwas gesprochen wird, kommt von ihm eigentlich immer der Satz:,, ja und schon wieder bin ich schuld."
    Es ist egal worum es geht, auch wenn es gar nicht um Schuld geht. Von daher würde es passen!!!

  • Indem ihr euch alle auf das Positive konzentriert, die ganze Familie. Und ihn damit mitzieht.
    Das ist sicher anstrengend, aber versucht das mal. In der Erwachsenenpsychologie wird das ganz oft empfohlen.
    Also ihn nicht auffordern, dass er nicht immer alles so negativ sehen soll, sondern ihn auf das Positive aufmerksam machen.


    Zum Beispiel, wenn er mit einer schlechten Arbeit nach Hause kommt und unzufrieden ist, dann guckst du sie an, suchst nach etwas Positiven wie eine Aufgabe, die besonders schwer war und die er trotzdem geschafft hat oder eine lobende Bemerkung des Lehrers o.ä. und konzentrierst dich darauf. "Oh, guck mal, was Frau SoUndso geschrieben hat. Das ist aber toll."


    Das Wetter ist schlecht, alle sind schlecht gelaunt, weil es regnet und keiner raus mag. "Aber guck mal, wie schön der Himmel dahinten aussieht".


    Und ich würde versuchen, die Schuldfrage nicht so ins Negative zu ziehen. Schuld zu haben soll nicht schlimm sein. Man hat die Verantwortung für etwas, was erst einmal gut ist. Manchmal läuft eben auch mal etwas schief. Aber man kann über vieles auch lachen, weil es kein Weltuntergang ist.

  • Hm, erstmal danke für deine Antwort!
    Einiges davon mache ich eh immer so und wirklich schlechte Noten schreibt er nicht. Er bringt immer 3en mit Heim, da gibt es eh nix zu meckern. Ich werde noch mehr Gelegenheiten suchen um das umzusetzen.

  • Hallo Gilfy,


    mein erster Gedanke beim Lesen war: Mobbing - und die Lehrer scheuen sich davor, diesen Konflikt zu lösen, in dem sie sich aktiv einmischen. Ob das tatsächlich Mobbing ist, weiß ich nicht. Dazu bin ich zu weit weg und weiß schlicht zu wenig über diese Vorfälle zwischen Luca und Hauke.


    Wenn Hauke allerdings der Klassensprecher ist, ist er ein Meinungsführer und dann wundert es nicht, dass die anderen Kinder letztlich zu ihm und nicht zu Luca halten. Das hat vermutlich in der Tat mit Macht und Rollenverteilung zu tun und das ist KEIN Phänomen, das es nur auf dem Land gibt.


    Ich finde es auch eine gute Idee, Lucas Wahrnehmung nochmal zu prüfen und mit ihm insgesamt zu üben, sich auf Positives zu konzentrieren und die schönen Dinge, die er täglich erlebt, zu reflektieren.


    Die Frage ist außerdem NICHT: Was kann Luca tun, damit sich Hauke ändert!
    Die Frage muss lauten: Was kann Luca an sich und seinem Verhalten ändern, dass er nicht mehr mit Hauke aneinander gerät?


    Es geht nicht darum, die Schuld an dem ganzen Konflikt auf jemanden abzuwälzen bzw. sie jemandem und in diesem Falle Hauke zuzuschreiben. Letztlich geraten ja beide Jungs immer wieder aneinander, also haben die beiden miteinander einen Konflikt.


    Deshalb finde ich die Idee mit dem Brief nicht gut und rate Ihnen davon ab! Es wäre natürlich ein mutiger Akt, wenn Luca sich so vor der Klasse offenbaren würde und sich schwach und verletztlich zeigen würde. Aber gleichzeitig wäre es sehr anklagend gegenüber Hauke und würde diesen unter Druck setzen und gewissermaßen "bloßstellen". Wenn Luca Hauke mitteilen möchte, wie sehr ihn die Situation belastet, dann unter vier Augen - oder mit einem neutralen Moderator/ Mediator/ Streitschlichter.


    Alles Gute
    Klara

  • Hallo Klara
    Es ist nicht nur mit Hauke so, sondern auch mit anderen Kindern. Nur mit Hauke finde ich persönlich, ist es echt häufiger als mit anderen Kindern. Es liegt auch nicht nur an Luca, sondern eben auch an Hauke, der sich ganz oft wegen seiner ADS nicht unter Kontrolle hat. Das geht ja nun schon über Jahre so, auch das die anderen Kinder immer zu ihm oder auch den anderen Kindern halten, das war auch schon so, bevor Hauke der Klassensprecher wurde.


    Luca hat schon unheimlich viel an seinem Verhalten geändert, ich bin der Meinung, das so manche Eltern vielleicht mal mit ihren Kindern an deren Verhalten arbeiten sollten.
    Ich habe aber auch schon mal mit den 3 Kindern hier am Tisch gesäßen und gesprochen, also mit Hauke, seinem Zwillingsbruder und meinem Sohn. Ich habe versucht ihnen zu erklären, das es für keinen der drei schön ist, sich zu streiten oder so verletzt zu werden. Nach dem Gespräch lief es sehr lange sehr gut.
    Die Mutter der Zwillinge stellt sich nur hin und sagt, die streiten sich und vertragen sich, nach 5 min spielen sie wieder zusammen. Ganz unrecht hat sie auch nicht.
    Die drei feiern schon seit Jahren ihre Geburtstage zusammen. Manchmal denke ich, sie können nicht miteinander und nicht ohne.



    Das mit der Liste habe ich schon wieder verworfen, Luca weiß das nur noch nicht. So viele Situationen kommen da nämlich nicht zusammen. Ich werde trotzdem alles was Luca mir berichtet, aufschreiben und zwar mit Datum und dann werde ich ihm zeigen, das es gar nicht so oft vorkommt, wie er es emfindet. Eben an seine Wahrnehmung klopfen.




    Was mir aber auch aufgefallen ist, und das finde ich für mich doch sehr erschreckend ist, das bis zu den Osterferien diesen Jahres, ständig anrufe von der Schule , den Lehrern , bei mir eingingen. Luca hat dieses, Luca hat jenes und und und. Ich solle was tun. Und genau in dieser Zeit sind viele Vorfälle mit anderen Schülern gewesen. Luca wurde immer vor den anderen Kindern zum Lehrer gerufen und musdte sich einen " Einlauf " abholen. Die anderen Kids haben das ja immer mitbekommen.


    Seit dem die Ergebnisse der Teilhochbegabung, das kein ADHS und Asperger Autismus vorliegt, kam nichts mehr.
    Nicht eine Beschwerde, kein Anruf, rein weg nichts . Seit dem läuft auch alles mit den anderen Kindern besser. ( Luca emfindet das nur nicht so, sondern kramt immer alles alte wieder raus, wenn es mal ein Konflikt gibt ).


    Ich finde das nur sehr erstaunlich, das seit dem auch keine Anrufe, Beschwerden und so mehr von der Schule kommen. Ok, das freut mich natürlich und ich finde das gut. Doch Luca ist doch noch immer das selbe Kind!? Verstehen sie, was ich sagen möchte? Da ist oder war doch was ganz faul!!!

  • Hallo Gilfy,


    das, was Sie schildern, klingt in der Tat sehr merkwürdig, insbesondere diese Vorkommnisse an der Schule.
    Und ich kann verstehen, dass Sie sich da als Familie bzw. stellvertretend für Luca ungerecht behandelt fühlen und dass sich da der Gerechtigkeitssinn in einem sehr sträubt.


    Ich kann Ihnen leider auch nicht sagen, warum das so war und ist. Fakt ist, dass wir alle eine subjektive Wahrnehmung haben und damit auch die Lehrer. Und für mich klingen Ihre Schilderungen so, als würde Luca in der Tat gegenüber anderen Kindern benachteiligt werden bzw. im Vergleich zu ihnen anders behandelt werden, irgendwie strenger... Warum, kann ich Ihnen nicht sagen. Und dass diese negativen Erfahrungen und Erlebnisse an Luca nagen und ihn verletzt haben, ist mehr als verständlich. Da wundert es nicht, dass er inzwischen auch sensibel auf Geschehnisse reagiert, die in diese oder eine ähnliche Richtung gehen. Umso wichtiger ist es, wie Sie ja selbst bereits entschieden haben, Lucas Wahrnehmuung hin zu positiven Erlebnissen zu schulen und sein Selbstbewusstsein zu stärken.


    Sie könnten auch einen Elternabend nutzen, um mit dem Klassenlehrer bzw. den Lehrern unter 4 Augen ins Gespräch zu gehen und ihnen mitteilen, welchen Eindruck sie haben. Manchmal merkt man gar nicht, dass man selektiert und Menschen unterschiedlich behandelt.


    Und vielleicht wäre es eine gute Zeit, nochmal mit den 3 bzw. 2 Jungs an einen Tisch zu sitzen und zu sprechen. Und wenn die Mutter der Zwillinge nichts in diesem Fall unternehmen möchte und sich lieber raushält, müssen Sie dies leider (zähneknirschend) hinnehmen.


    Ich wünsche Ihnen und vor allem Luca alles Gute!
    Klara

  • Die Liste mit den Vorfällen wird eher weniger funktionieren. Selbst wenn du in einem Jahr "nur" vier Vorfälle hast und es Luca so sagst, wird es für ihn viel sein. Vier Fälle zuviel eben. Konzentrier dich besser auf das Positive.
    Und 4-Augen-Gespräche mit Lehrern und anderen Verantwortlichen finde ich auch gut.

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