Schulwahl!!!

  • wenn eure Kinder mit der Grundschule fertig sind, müssen Eltern ja entscheiden, auf welche weiter führende Schule ihr jeweiliges Kind gehen soll.
    Eine Empfehlung von den Lehrern der Grundschule gibt es ja nicht mehr, jedenfalls soll es hier bei uns so sein. Wonach sucht ihr die nächste Schule aus?
    Habt ihr bestimmte Kriterien die die Schule erfüllen muss, oder nehmt ihr einfach die die bei euch am dichtesten liegt?
    Was erwatet ihr von der Schule???

  • Gibt es tatsächlich keine Empfehlungen mehr?
    Ich würde mir folgendes durch den Kopf gehen lassen:
    Wie sehen die Leistungen aus, Lernschwächen u.ä.
    Kann mein Kind konzentriert an einer Sache beibleiben?
    Beteiligt es sich aktiv am Unterricht und ist nicht zu schüchtern?


    Wenn es da keine Neins gibt und die Leistung stimmt, die natürliche Neugier noch nicht zerstört wurde,... wäre evtl. Gymnasium geeignet. Im Zweifel lieber Realschule, denn Gymnasium ist schon knüppelhart, wenn es stimmt, was ich so im Bekanntenkreis höre. Oder Gemeinschaftsschule mit offenem Ende, sodass man sich nicht gleich festlegen muss.


    Schulen in der Nähe würde ich schon bevorzugen, aber natürlich muss die Qualität stimmen. Wir hatten das Thema schon irgendwo hier im Forum. In Gegenden, wo Sozialbauten drum rum sind, kann man mit einem sehr hohen Ausländeranteil rechnen. Das ist im Rahmen eines multikulturellen Aufwachsens zwar positiv. Trotzdem muss man damit rechnen, dass "normale" Kinder in der Schule weniger Aufmerksamkeit bekommen, weil die Lehrer natürlich ihrer Aufgabe nachgehen müssen und Migrantenkinder soweit fördern müssen, dass sie auch mitkommen.


    "Du wirst das Ergebnis deines Umfelds." Eine Arbeitslosenquote an die 100%, Eltern, die ihre Kinder morgens mit Jogginghose in die Schule bringen und mittags mit Bierflasche abholen oder sich so gar nicht um ihren Nachwuchs kümmern. Mein Kind soll nicht so werden. Somit fallen Schulen in diesen entsprechenden Stadtteilen raus.

  • In Berlin gibt es ja im Halbjahr der 6. Klasse der Grundschule die Förderprognose, darin empfiehlt die Grundschule den Besuch einer Integrierten Sekundarschule oder eines Gymnasiums. Grundlage dieser Empfehlung sind das Leistungsvermögen, die Lernkompetenzen, die Neigungen der Schülerin oder des Schülers sowie die dazu passenden Angebote der jeweiligen Schulart.


    Man meldet dann das Kind an der Schule der eigenen Wahl an, egal welcher Wohnbezirk oder welche Schulart. Man sollte sich allerdings schon etwas an der Förderprognose orientieren, schon um das Kind nicht zu über- oder unterfordern.


    Meine Tochter hatte eine Gym-Empfehlung, leider sind die Gyms in Berlin fast alle keine Ganztagsschulen bzw. ohne Betreuung und Verpflegung. Außerdem ist an den Gyms G8 Standard.
    Dann gibt es Sekundarschulen und Sekundarschulen mit GymOS. Diese haben beide Verpflegung und Ganztagsbetreuung oder sogar Ganztagsunterricht. Die GymOS ist G9-Standard.


    Also sind die Sek. mit GymOS sehr beliebt und dementsprechend nehmen viele dieser Schulen am liebsten Schüler mit Gym-Empfehlung. Die Schulen können zu 60 % selbst auswählen, wen sie nehmen. 10 % sind Härtefälle und 30 % werden gelost.


    Meine Tochter musste an unserer Wahlschule noch eine Extra-Prüfung machen, weil sie in die Musical-Klasse wollte. Sie wäre auch angenommen worden - allerdings sind wir vor den Sommerferien nach Niedersachsen umgezogen und nun geht sie auf unser Kleinstadt-Gymnasium mit G9.

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