Wie ansteckend ist das Pfeifersche Drüsenfieber?

  • Oder heißt es Pfeiferssonsches Drüsenfieber? ?(
    Die beste Freundin meiner Tochter hat es auf jeden Fall. Bereits seit Wochen fehlt sie im Kiga, soll Husten haben, ganz schwach sein und was weiß ich noch alles. Nun bin ich nicht ganz sicher, wie ich das einordnen soll. Die Mama gehört nämlich auch zu der eher besorgten Sorte.


    Wie ansteckend ist es wirklich? Und vor allem, wie erkenne ich es? Dauert es wirklich so lange, dass Kinder über Wochen eingeschränkt sind?

  • Hallo,


    wir hatten das im Arbeitsumfeld, das Kind eines Kollegen, da gab es auch ordentlich Karantaene und am Ende ging es für das Kind leider tödlich aus, wobei evtl. noch eine parallele Erkrankung dazu beitrug. Vor dieser Krankheit habe ich auf jeden Fall gehörig Respekt und möchte niemanden damit im Umfeld meines Kindes wissen.

  • Wir haben es durch. Bei unserem Sohn hat es etwa 7 Wochen gedauert, bis er damit durch war.
    Es begann mit Erkältungssymptomen, die sich so verschlimmerten, dass ich zunächst den Verdacht hatte, es wäre die Grippe. Der Kinderarzt stellte dann verdickte Lymphknoten und eine leichte Mandelentzündung fest. Das war für ihn Anlass genug, Blut zu untersuchen. So kamen wir zur Diagnose.


    Wie anteckend es ist, kann ich gar nicht genau sagen. Es wird über Speichel übertragen.

  • Hallo Annike,


    klassischer Übertragungsweg soll deshalb wohl Küssen sein. Der Erreger zählt zu der Familie der Herpesviren, d.h. auch beim Pfeifferschen Drüsenfieber kann man sich rein theoretisch bei Personen anstecken, die keine Symptome zeigen, die aber bereits infiziert sind.


    Nach einer Infektion verbleibt der Erreger, wie alle Herpes-Viren, lebenslang im menschlichen Körper und siedelt sich in den sogenannten Gedächtnis-B-Lymhozyten an. Die spielen eine wichtige Rolle bei der Immunabwehr. Das Virus kann bei Menschen, die sich mit EBV angesteckt haben, immer mal wieder mit dem Speichel ausgeschieden werden. Das bedeutet jedoch nicht, dass die Krankheit erneut ausbricht. Das Virus befindet sich hierbei –ohne Symptome auszulösen – im Speichel von längst wieder gesunden Personen. So kann es effektiv auf andere Menschen, zum Beispiel von den Eltern auf die Kinder, übertragen werden. Dies ist auch der Grund, warum 95 Prozent der Erwachsenen das Virus bereits in sich tragen. (siehe http://www.apotheken-umschau.d…sikofaktoren-11690_2.html)


    Klara

  • Naja, eine Übertragung durch Küssen können wir ausschließen, denke ich. Da bis jetzt nichts nachgekommen ist und keine anderen Kinder erkrankt sind, hoffe ich mal, dass auch wir ungeschoren davon kommen.
    Wie lange ist denn so ein Erreger in der Luft haltbar. Wie ist es z.B. mit Trinkbechern, wenn mal beide Kinder aus einem trinken?

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