Meine Vermutung - soziale Hochbegabung

  • Hallo :)
    Ich versuche mal meine Situation in einem nicht ganz so langen Text zu fassen.
    Meine Tochter ist 6 Jahre alt und wird im Sommer eingeschult. Grundsätzlich hat sie sich immer altersgerecht entwickelt. Nur von der körperlichen Entwicklung ist sie ein bis zwei Jahre älter als ihr tatsächliches Alter. Das einzige was von Anfang an auffällig war, dass sie sich immer lieber an älteren und Erwachsenen orientiert hat, als an Kindern ihren Alters. Selbst als sie mit einem Jahr zur Tagesmutter gekommen ist, hat sie lieber die nachgeahmt, als mit den Kindern zu spielen. Obwohl sie immer Kontakte zu anderen Kindern hatte. Sie wollte von ihrer Art her schon immer erwachsener sein als sie ist und je älter sie wird, desto schlimmer wird es. Sie bestimmt gerne, übernimmt das Kommando und lässt sich dann auch nichts sagen. Auch ich werde als Autoritätsperson nicht so wahrgenommen, wie es sich eigentlich gehört. Sie hat ein enorm großes Bedürfnis Lob und Anerkennung von Erwachsenen zu bekommen. Sie will immer alles als erstes sagen, damit auch alle wissen, was sie alles weiß. Mittlerweile stößt sie mit ihrem Verhalten im Kindergarten auf Gegenwehr von den anderen. Zwei Gespräche habe ich schon mit der Erzieherin gehabt. Leonie ist ein sehr sensibles Kind, als Baby war sie ein Schreibaby, weil sie ständig reizüberflutet war. Mit Kritik kann sie schlecht umgehen. Sie hat eine sehr gute visuelle Auffassungsgabe. Sie sieht und bemerkt oft Sachen, die anderen nicht auffallen. Im kognitiven Bereich ist sie altersgerecht entwickelt.
    So, ich habe bestimmt irgendwas vergessen. Auf jeden Fall stelle ich mir die Frage, ob bei ihr eine soziale Hochbegabung vorliegen könnte...

  • Ich habe jetzt erstmal Ende Mai einenTermin bei einer Beraterin. Ich hatte am Telefon schon mit einer aus der Praxis gesprochen, die sagte, dass das sehr wahrscheinlich zutrifft. Ich soll aber erstmal den Termin bei der Beraterin machen, denn gerade das ist was, wo hauptsächlich die Eltern erstmal agieren müssen. Inwieweit sie und wir dann Tests machen und das Kind Förderung bekommt, muss man dann schauen nach dem Gespräch.

  • Hallo Marion,


    danke für Ihre offenen Worte.
    Ich kann Sie auch nur ermutigen, diesen Termin beim Neurologen wahrzunehmen und bis dahin abzuwarten.
    Haben Sie denn bereits im Kindergarten kommuniziert, dass es diesen Termin gibt? Das entlastet vielleicht die Lage dort ein wenig und hilft den Erzieherinnnen, mit der Situation umzugehen.


    Klara

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