Was sollten Kinder, Jugendliche & Erwachsene trinken? - Gesundes Trinkverhalten

  • Unser Körper besteht zu etwa 70 Prozent aus Wasser, bei Kindern ist der Anteil sogar noch höher.
    Eine ausreichende Flüsigkeitsversorgung ist für uns Menschen lebenswichtig, vor allem an warmen Tagen benötigen wir genügend Flüssigkeitsausgleich.


    Während Erwachsene etwa 2 bis 3 Liter Flüssigkeit täglich zu sich nehmen sollten (die Empfehlungen schwanken sogar zwischen 1,5 bis 3 Liter), benötigen Kinder etwa 1 Liter Flüssigkeit täglich. Getränke und auch Suppe gelten als Flüssigkeitslieferanten, aber auch unsere Ernährung spielt eine große Rolle. Essen wir viel frisches Obst und Gemüse/ Salat, versorgen wir uns zusätzlich über unsere Nahrung gut mit Flüssigkeit.


    Der beste und gesündeste Flüssigkeitslieferant ist Wasser in Form von Mineralwasser, Trinkwasser oder Tafelwasser und Heilwasser. Auch ungesüsste Tees und gut gemischte Saftschorle (2/3 Wasser, 1/3 Fruchtsaft) sind geeignet.


    Die deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V. stellt fest:
    Kinder schwitzen beim Herumtollen und Toben und verlieren dabei eine
    Menge Flüssigkeit. So kann sich der Flüssigkeitsbedarf von
    Kindern bei Sport und Spiel an heißen Tagen mehr als verdoppeln. Je
    jünger ein Kind ist, umso wichtiger ist es, dass es ausreichend trinkt.
    Laut Ernährungsbericht 2008 der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e.
    V. trinken gerade Kleinkinder oft zu wenig. Kinder erreichen
    in den meisten Altersgruppen zwar im Mittel den Referenzwert für die
    Zufuhr von Getränken, auf individueller Ebene trinkt jedoch etwa die
    Hälfte zu wenig. Entweder, weil sie nicht daran denken, oder ihr
    Durstempfinden nicht so stark ausgeprägt ist. Eltern sollten daher
    insbesondere an heißen Sommertagen und beim Sport darauf achten, dass
    Kinder zum Getränk greifen, noch bevor sie durstig werden.


    Unser Körper benötigt Wasser für den Stoffwechsel, für das Herz-Kreislauf-System, insbesondere die gute Durchblutung der Organe und des Gehirns, sowie zur Versorgung und Gesunderhaltung der Knorpel in unseren Gelenken und für gesunde Bandscheiben.


    Es ist tatsächlich so, dass Trinken, wenn man durstig ist, im Grunde bereits zu spät ist. Signailsiert unser Körper uns "Ich habe Durst", dann leiden wir bereits unter einem Flüssigkeitsmangel.


    Bei Jugendlichen beobachte ich selbst seit langem, dass der Flüssigkeitsbedarf oftmals durch stark zuckerhaltige Limonaden und auch so genannte Energydrinks gedeckt wird. Auch Studien belegen dies. Der hohe Gehalt an Zucker bedeutet hierbei also versteckte Kalorien und damit wird die Energiezufuhr zu einem großen Teil bereits durch Getränke gedeckt. Ob jedoch im Gegenzug deshalb weniger gegessen wird, wage ich zu bezweifeln... ^^ Auf Lightgetränke umzusteigen ist nicht empfehlenswert, da diese den Süßstoff Aspartam enthalten, dessen Konsum Nebenwirkungen hat, die erwiesenermaßen höchst gesundheitsschädlich sind.


    Was trinken Sie selbst und welche Getränke reichen Sie Ihren Kindern?
    Wie oft darf Ihr Kind Limonade trinken?
    Was tun, wenn Ihren Kindern Wasser einfach nicht schmeckt?
    Wissen Sie, wie unterschiedlich Wasser schmecken kann?
    Trinken Sie selbst ausreichend und wie setzen Sie es um, dass Ihr Kind ausreichend trinkt?


    Ich freue mich auf Ihre Gedanken und Ihre Erfahrungen zu diesem lebenswichtigen Thema Wasser.


    Herzlichst
    Ihre Klara

  • Was trinken Sie selbst und welche Getränke reichen Sie Ihren Kindern?


    Ich selbst trinke viel Wasser, manchmal Apfelschorle, zu viel Kaffee und selten Cola light.


    Mein Sohn (bald 3 Jahre) bekommt Wasser, dünne Apfelschorle, ab und zu Milch, Tee ungesüßt oder mit etwas Stevia.



    Wie oft darf Ihr Kind Limonade trinken?

    Bisher nur im Urlaub, verdünnt mit Wasser.



    Was tun, wenn Ihren Kindern Wasser einfach nicht schmeckt?


    Tee oder ganz dünne Saftschorle... warten bis es Durst hat.



    Wissen Sie, wie unterschiedlich Wasser schmecken kann?


    Ja.



    Trinken Sie selbst ausreichend und wie setzen Sie es um, dass Ihr Kind ausreichend trinkt?


    Ich trinke 2-3 Liter am Tag, mein Kind trinkt ausreichend, immer bei den Mahlzeiten und wenn ich etwas trinke, biete ich ihm auch etwas an.




    Was mich ein wenig beschäftigt ist das Thema Cola.


    Ich habe mitbekommen, dass auf Kindergeburtstagen auch kleinen Kindern schon Cola gegeben wird.. das möchte ich gar nicht und sehe da ein Problem auf uns zukommen.


    Ich denke das Alter eines Kindes sollte für Cola zweistellig sein.




    LG

  • Was mich ein wenig beschäftigt ist das Thema Cola.


    Ich habe mitbekommen, dass auf Kindergeburtstagen auch kleinen Kindern schon Cola gegeben wird.. das möchte ich gar nicht und sehe da ein Problem auf uns zukommen.


    Ich denke das Alter eines Kindes sollte für Cola zweistellig sein.

    Oh ja, da sagst du was. :rolleyes:
    Und nicht nur auf Kindergeburtstagen. Lena hat so zwei, drei Freundinnen, bei denen ist das ganz normal zu Hause das da nur so süßes Zeugs getrunken wird und auch dauernd Cola. Und klar wird ihr das dann auch angeboten.
    Zum Glück mag sie so süße Getränke von sich aus nicht so gern. Limonade mag sie gar nicht, außer ich mach mal selbst welche, so im Sommer mit richtigem Obst (die ist dann aber auch nicht so süß), und Cola nur manchmal. Sie sagt, davon kriegt man noch mehr Durst.
    Aber ich find auch das "mal was mittrinken" nicht toll. Aber kann man ja kaum kontrollieren.


    Und umgekehrt beschweren sich die anderen Kinder, wenn sie bei uns sind das es "immer nur Wasser und so komische Fruchtsäfte" gibt. Dabei gibt's die "komischen Fruchtsäfte" (also eigentlich Wasser mit möglichst viel echtem Obst) auch bloß für Besuch, denn Lena und ich trinken fast nur Wasser und ungesüßten Tee. (Und ich brauch auch meinen Kaffee :D )

  • Hallo Mama2010,


    vielen Dank für Ihre interessanten Antworten. Und ich kann Ihre kritischen Gedanken zum Thema "Cola" nur allzu gut verstehen. In meinen vielen Jahren in der offenen Jugendarbeit wurde im Café bewusst Cola erst ab einem Alter von 12 Jahren verkauft. Ich denke also voller Überzeugung auch sehr kritisch über diese Koffeinhaltige Limonade und gebe Ihnen mit dem zweistelligen Alter absolut recht.
    Schade, dass das offiziell nicht so gehandhabt wird.

    Was mich ein wenig beschäftigt ist das Thema Cola.


    Ich habe mitbekommen, dass auf Kindergeburtstagen auch kleinen Kindern schon Cola gegeben wird.. das möchte ich gar nicht und sehe da ein Problem auf uns zukommen.


    Ich denke das Alter eines Kindes sollte für Cola zweistellig sein.

    Mit ist noch ein Getränk eingefallen, das ich als sehr empfehlenswert erachte:
    Kokossaft.
    Der Saft von jungen, noch grünen Kokosnüssen, das manch einer von Reisen in Form von aufgeschlagenen ganzen Kokosnüssen kennt, gibt es inzwischen auch in Bioläden oder in Drogeriemärkten wie dm und auch in Asiashops. Meistens in Tetrapacks.
    Auch gut sortierte Getränkemärkte führen inzwischen teilweise Kokossaft. Kokossaft ist kalorienarm, enthält nur sehr wenig Zucker, ist isotonisch und sehr gesund, erfrischend noch dazu.
    Eine herrliche Alternative zu Limonade ;)

  • Hallo Zusammen,
    zunächst einmal herzlichen Dank für die interessante Anregung des wichtigen Themas Trinkverhalten, welches im Bereich Ernährung oftmals in Vergessenheit gerät. Während ich die bisherigen Beiträge las, erinnerte ich mich an die verschiedenen Geschmacksrichtungen von Wasser, Tees und Säften. Bei der Beschreibung der grünen jungen Kokosnüsse lief mir regelrecht das Wasser im Munde zusammen und ich bekam Lust, mein Augenmerk bei Zeiten mal wieder auf das Saftsortiment der Geschäfte zu richten.


    Sind Sie schon einmal Gast bei einer Weinprobe gewesen?
    Ähnlich festlich könnte durchaus auch der Test verschiedener Wasser-, Saft- und Teesorten aussehen...
    alle sitzen an einem Tisch, der festlich eingedeckt ist. Kerzenschein und wunderbare Gläser.


    Kenner unterscheiden selbstverständlich sogar die unterschiedliche Färbung, den Geruch und Geschmack des "atmenden", "geschwenkten" und "gekauten" Wassers und beschreiben ihre Wahrnehmung. Kenner sind in der Lage, selbstgepressten Orangensaft herzustellen, unterschiedliche Saftarten zu unterscheiden. Zu erkennen, welche Säfte extra gesüßt sind. Sie sind in der Lage gesunde Powerdrinks und alkoholfreie Cocktails und Punsch zuzubereiten. Lecker, bunt, gesund- Powerzauberwasser, Feuersaft (rot, gelb, organge), Zero Drink...oder wie auch immer sie es nenen mögen. Das Fest der Saftpiraten, Wasserparty, Tanztee... Trink Dich fit...


    Warum nicht ein Kinderfest zum Thema "gesund Trinken" gestalten?
    Abschluss: Jedes teilnehmende Kind erhält ein Zertifikat/Urkunde (Anerkannter Gesundheitsexperte für die besten Getränke- Wasser-/Tee-/Saftkenner oder -tester, geprüfter Cocktail-und Punschmixer, ...usw.).
    Kinderpunsch, Kinderbowle und Kindercocktails sind auf Parties sehr beliebt...


    Warum nicht als Jugendlicher, junger und jung gebliebener Erwachsener eine Anti-alkoholische Party feiern?
    ...antialkoholische Cocktailrezepte gibt es wie Sand am Meer...Beachparty bleibt möglich.


    Vielleicht haben auch Sie Lust Freunde und Familie mal zum "gesund Trinken fest" (alkoholfreie Getränke) einzuladen?...
    Ich suche heute auf jeden Fall noch Kokosnusssaft :thumbup: und eröffne mal wieder eine "Saftbar" in meinem Kühlschrank.


    Viel Spass beim neu entdecken von alltäglichen Getränken auch Ihnen

  • Süßigkeiten-Vereinbarung und Vereinbarungen zu süßen Getränken


    In der Zusammenarbeit mit Familien höre ich oft etwas zum Thema "Süßigkeiten". Da ist vom "Süßigkeitenschrank", "Süßigkeiten als Nachtisch", "Süßigkeitenabend", "Süßigkeitenverbot", "Süßigkeitenregeln" die Rede.


    Süßigkeitenregeln, die Sache mit dem Süßen regeln
    Treffen Sie Absprachen mit Ihrem Kind/Ihren Kindern:
    Wann gibt es Süßes und wieviel?
    Zu welchem Anlass gibt es süße Getränke und wie viel? (Limonade ggf., im Restaurant, auf einer Familienfeier- als Ausnahme, 1-2 Gläser...denken Sie an die Sache mit dem Vorbilddasein...zu besonderen Anlässen trinken wir als Erwachsene/Elternteil ggf. auch mal was weniger Gesundes ;) ...)


    Größtenteils anwendbarer Tipp:
    Geben Sie Süßes in kleinen Mengen und kontrolliert an Ihre Kinder. Ein kontrollierter Zugang zu süßen Getränken (z.B. bei gemeinsamen Mahlzeiten, Festen, im Restaurant) und Snacks (z.B. austeilen und dosieren von Süßigkeiten, Nachtisch ODER Süßigkeit) ist ein Beitrag zur Förderung von einem kontrollierten Ess- und Trinkverhalten.


    Welche Absprachen zu "Süßem/Süßigkeiten/süßen Getränken" gibt es in Ihrer Familie?
    Welche Lösungen haben Sie gefunden, damit Ihr Kind "Süßes in Maßen" zu sich nimmt?


    Herzlichen Dank für Ihre Antworten

  • Welche Absprachen zu "Süßem/Süßigkeiten/süßen Getränken" gibt es in Ihrer Familie?
    Welche Lösungen haben Sie gefunden, damit Ihr Kind "Süßes in Maßen" zu sich nimmt?

    Wir haben die "Süßigkeiten nur als Nachtisch und in Ausnahmefällen"-Regel :D
    Ich weiß nicht, ob die gut ist, aber es funktioniert zumindest einigermaßen. Nach dem Mittagessen und manchmal auch nach dem Abendessen gibt es die Gelegenheit, etwas zu naschen (manchmal gibt es auch direkt einen Nachtisch in Form von Pudding etc.). Ansonsten sind Süßigkeiten "verboten".
    "Ausnahmefälle" sind Kindergeburtstage oder wenn man zu "Kaffee und Kuchen" eingeladen wird oder selbst dazu einlädt.
    Dabei gibt es immer nur kleine Mengen, sodass alles in einem gewissen Rahmen bleibt.
    Wenn Süßigkeiten geschenkt werden, z.B. das Kind bekommt eine Tafel Schokolade geschenkt, dann muss sie sich die auf mehrere Tage aufteilen, damit sie nicht die ganze Tafel an einem Nachmittag wegputzt.
    Ist vielleicht ein bisschen streng, aber ich denke, Süßigkeiten sollten etwas Besonderes sein und nichts Alltägliches, oder?

  • Liebe Tecret,


    herzlichen Dank für Ihre Anregungen.


    Süßigkeiten sollten etwas Besonderes sein und nichts Alltägliches, oder?


    Ich denke, dass die Haltung und Aussage: "Süßes ist etwas Besonderes." dazu beiträgt, dass Kinder Süßigkeiten genießen, einteilen und somit in Maßen zu sich nehmen.


    Größtenteils anwendbarer Tipp:
    Geben Sie Süßes in kleinen Mengen und kontrolliert an Ihre Kinder. Ein kontrollierter Zugang zu süßen Getränken (z.B. bei gemeinsamen Mahlzeiten, Festen, im Restaurant) und Snacks (z.B. austeilen und dosieren von Süßigkeiten, Nachtisch ODER Süßigkeit) ist ein Beitrag zur Förderung von einem kontrollierten Ess- und Trinkverhalten.


    Süßigkeitenregeln, die Sache mit dem Süßen regeln


    Treffen Sie Absprachen mit Ihrem Kind/Ihren Kindern:
    Wann gibt es Süßes und wieviel?
    Zu welchem Anlass gibt es süße Getränke und wie viel? (Limonade ggf., im Restaurant, auf einer Familienfeier- als Ausnahme, 1-2 Gläser...denken Sie an die Sache mit dem Vorbilddasein...zu besonderen Anlässen trinken wir als Erwachsene/Elternteil ggf. auch mal was weniger Gesundes ;) ...)


    Welche Absprachen zu "Süßem/Süßigkeiten/süßen Getränken" gibt es in Ihrer Familie?
    Welche Lösungen haben Sie gefunden, damit Ihr Kind "Süßes in Maßen" zu sich nimmt?
    Was ist Ihre Meinung zu der Frage von Tecret

    Wenn Süßigkeiten geschenkt werden, z.B. das Kind bekommt eine Tafel Schokolade geschenkt, dann muss sie sich die auf mehrere Tage aufteilen, damit sie nicht die ganze Tafel an einem Nachmittag wegputzt.
    Ist vielleicht ein bisschen streng, aber ich denke, Süßigkeiten sollten etwas Besonderes sein und nichts Alltägliches, oder?



    Herzlichen Dank für Ihre Antworten

  • Liebe Tecret,

    reichliches Trinken ist gerade an heißen Sommertagen wichtig. Kinder benötigen mit fast einem Liter pro Tag relativ viel Flüssigkeit, denn der Wasseranteil in ihrem Körper ist noch höher als bei Erwachsenen. Insofern beeinträchtigt schon ein leichter Flüssigkeitsmangel bei Kindern sehr schnell ihre körperliche und geistige Leistungsfähigkeit. Schwindel, Müdigkeit und Kopfschmerzen können auftreten. In Extremfällen kann es zum Kreislaufkollaps kommen. Hinzu kommt, dass Kinder beim Herumtollen schwitzen, und dabei eine Menge Flüssigkeit verlieren. So kann sich der Flüssigkeitsbedarf von Kindern bei Sport und Spiel an heißen Tagen mehr als verdoppeln.
    Je jünger ein Kind ist, umso wichtiger ist es, dass es ausreichend trinkt. Kinder erreichen in den meisten Altersgruppen zwar im Mittel den Referenzwert für die Zufuhr von Getränken, auf individueller Ebene trinkt jedoch etwa die Hälfte zu wenig. Entweder, weil sie nicht daran denken, oder ihr Durstempfinden nicht so stark ausgeprägt ist.


    Eltern sollten daher insbesondere an heißen Sommertagen und beim Sport darauf achten, dass Kinder zum Getränk greifen, noch bevor sie durstig werden. Denn Durst stellt sich erst ein, wenn der Körper bereits unter Flüssigkeitsmangel leidet.
    Erfrischungsgetränke wie Limonaden, Fruchtsaftgetränke, Eistee & Co. sollten nur in geringen Mengen getrunken werden, da sie viel Zucker enthalten und in größeren Mengen zur Entstehung von Übergewicht beitragen können. Als Getränke zum Durstlöschen taugen sie nicht. Lightgetränke sind zwar kalorienarm, aber oft übermäßig süß und fördern möglicherweise dadurch die Präferenz für Süßes. Sie stellen daher keine Alternative dar.
    Da Kinder auf Koffein mit Unruhe, Schwindel, Herz- und Pulsrasen, Erbrechen sowie Schlafstörungen reagieren können, sind Kaffee, grüner und schwarzer Tee, Cola-Getränke und Energydrinks für sie nicht geeignet. Nichts einzuwenden ist gegen Rotbusch-Tee, er ist koffeinfrei. Alkohol ist für Kinder generell tabu. Auch durch sogenanntes Kinderbier sollten Kinder nicht an das Biertrinken gewöhnt werden.

    Säfte sind reich an Nährstoffen wie Vitaminen, Mineralstoffen und Energie und zählen zu den pflanzlichen Lebensmitteln. Zum Durstlöschen sollten reine Säfte mit Wasser verdünnt getrunken werden (1 Teil Saft, 3 Teile Wasser). Als Schorle sind sie geeignete Getränke, da die Flüssigkeitszufuhr im Vordergrund steht. Trotzdem sollte auch hier der Energiegehalt nicht außer Acht gelassen werden. Milch ist aufgrund ihres Energiegehaltes nicht zum Durstlöschen geeignet. Molke pur hingegen kann zu den Getränken gerechnet werden, weil sie kalorienarm ist.
    Wasser und ungesüßte Früchte- oder Kräutertees sind die beste Wahl. Sie können immer getrunken werden.
    Empfehlenswert ist es, zu allen Mahlzeiten einschließlich Schulfrühstück und zwischendurch möglichst energiefreie Getränke zu trinken und auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr, insbesondere bei Spiel und Sport, zu achten. Kinder sollten immer die Möglichkeit haben, Wasser zu trinken, auch im Unterricht.


    Mit diesen Tipps fährt man sehr gut, was ich durch eigene Erfahrungen bestätigen kann. Was mich aber persönlich sehr Ärgert ist, dass meine Tochter im Unterricht nichts trinken darf :S . Nun würde mich eure Erfahrung interessieren und was ihr in so einem Fall gemacht habt?

  • Hallo Lizi,
    ich hatte an sich nur auf die Süßigkeitenregel geantwortet. Ich glaub, du hast mich verwechselt. ;)


    Aber egal - zu dem "im Unterricht nichts trinken dürfen".
    Das ist bei uns leider auch so. Einige Eltern haben die Lehrerin da mehrfach drauf angesprochen, denn ich finde es gerade jetzt, da es wärmer wird, unverantwortlich.
    Da kommen dann Ausreden wie: "Das stört den Unterricht."
    Ich meinte, man sollte stattdessen PET-Flaschen (Glasflaschen sind ja verboten) mit Wasser in das Klassenzimmer stellen, sodass jedes Kind dazu aufgefordert wird, Wasser zu trinken!
    Darüber war sie ganz entsetzt, worüber ich wiederum ganz entsetzt war. :D


    Ich gebe der Kleinen immer eine Flasche mit Wasser mit und habe ihr gesagt, dass sie in den Pausen immer ganz viel davon trinken soll, wenn sie es schon nicht im Unterricht darf. Aber das stört mich schon.
    Vielleicht sollte man das mal beim Rektor ansprechen.

  • Hallo Lizi, hallo Tecret.


    ich unterrichte selbst an einer Berufsschule und hier gilt die Regel, dass Getränke ausdrücklich erwünscht sind, auch während des Unterrichts.Und dies genau aus dem Grund, dass die Schüler ausreichend trinken.

    Da kommen dann Ausreden wie: "Das stört den Unterricht."

    Und im Unterricht zu trinken stört absolut niemanden!
    Das ist eine schlechte Ausrede und schlichtweg unwahr.
    Manche Schüler animiere ich sogar in meinem Unterricht zum Trinken, weil ich weiß, dass sie zu wenig trinken. Ich fordere also tatsächlich sogar dazu auf! ;)
    Ich finde es unverantwortlich, Schülern das Trinken zu verbieten... manche Schulen verbieten ja sogar pauschal Toilettengänge, egal, wie dringend es ist... furchtbar!


    Da kann ich nur sagen:
    Hier sollten sich die Eltern stark machen und einfordern, dass das Getränkeverbot aufgehoben wird.
    Zumindest Wasser sollte erlaubt sein.

  • Ich hab jetzt mit ein paar anderen Müttern gesprochen und einen Termin beim Rektor ausgemacht.
    Mal schauen, was dabei so raus kommt ;)


    Denn es war jetzt gerade in den letzten Wochen ab und zu ziemlich warm in dem Klassenzimmer, und die Kleine hat später gesagt, sie hätte Durst gehabt. Das geht so nicht!

  • Hallo Tecret,


    ich finde Ihr Engagement bewundernswert und bezüglich des momentanen Trinkverbots an der Schule außerordentlich wichtig. Ich drücke Ihnen die Daumen, dass Sie erfolgreich sind.


    Wie gesagt, gegen Wasser ist doch wirklich und wahrhaftig nichts einzuwenden. Man könnte dieses Thema "Trinken" auf diese Weise ja sogar als Teil des Unterrichts sehen: Kinder müssen lernen, ausreichend zu trinken und gesunde Getränke zu sich zu nehmen. Gemeinsam geht das leichter. Und es ist so wichtig, ein gutes Körpergefühl und Körperbewusstsein zu entickeln, die Signale des Körpers wahrzunehmen und ernst zu nehmen - und dabei ist auch das Wahrnehmen von Durst ein wichtiger Aspekt.


    Sie dürfen bei Ihrem Gespräch an der Schule auch gerne von der Berufsfachschule (Sozial- und Gesundheitswesen) erzählen, an der ich tätig bin und in der ausdrücklich erwünscht ist, auch während des Unterrichts zu trinken - weil es gesund und gesundheitsfördernd ist! :D


    Ich bin gespannt, wie es weitergeht.


    Allles Gute udn viel Erfolg!
    Klara

  • Da es gestern so warm war, habe ich nicht auf den Termin mit dem Rektor gewartet, sondern das Kind bis ins Klassenzimmer gebracht, auf die Lehrerin gewartet, demonstrativ eine Flasche Wasser auf den Tisch der Kleinen gestellt und gesagt: "Wenn das Kind bei dieser Wärme kein Wasser trinken darf, verklage ich die Schule!"


    :D
    Hat funktioniert. ;)
    Hat sich auch schon rumgesprochen. Heute machten das noch ein paar mehr Mütter.
    Man darf sich eben nicht immer alles gefallen lassen.
    Gerade bei dieser Hitze heute wäre es fahrlässig, das nicht zu erlauben. Das hätte dann tatsächlich schon fast was von Körperverletzung.

  • Gratulation zur erfolgreichen Handlung, liebe Tecret.
    Sein Handeln zu planen ist die eine Sache. Das Angedachte mutig in die Tat umzusetzen, eine andere. Sie haben es gemacht.


    Man darf sich nicht immer alles gefallen lassen
    Sie haben anders als angedacht, situativ Ihr Anliegen auf den Punkt genau vorgebracht und es durch Ihre konsequente Handlung untermalt- effektiv. Kein Zweifel, Sie meinen, was Sie sagen. Weiter so.


    Sie haben ihr Denken und Ihre Gefühle wahrgenommen (wahrscheinlich Unmut, Ärger, Empörung und Wut über das Trinkverbot) und als Antrieb für "sofortiges Handeln" genutzt. Ich nehme an, etwas weniger diplomatisch/etwas lauter als gedacht?


    :thumbup: Wurscht, denn Sie sind sachlich geblieben und haben Niemanden persönlich kritisiert.
    Durch Ihr sichtbares und straightes Handeln haben Sie andere Eltern motiviert, ebenso für die Bedürfnisse ihres Kindes einzustehen. Sie haben den Mut bewiesen, laut "Nein" zu sagen und offensiv zu agieren. Ihre Worte und Ihre Handlung haben eine Einheit gebildet- logisch und somit nachvollziehbar für Menschen aller Altersstufen.


    Das ist: "Spitze!"
    Weiter so!


    Sonnige Grüße aus Düsseldorf

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