• Liebe Eltern..
    Seit gut 10 Monaten habe ich und mein Partner einen Sohn.
    Wir sind fast 3 Jahre zusammen kennen uns aber schon fast 10 Jahre
    Bis zur Geburt unseres Sonnenscheines war alles perfekt. Wir liebten uns alles war Klasse..
    Ich bekam Wochenbettdepressionen. Mein Freund hat extra wegen mir seine Arbeit aufgegeben um mir und unserem Kleinem zu helfen.
    Nun leide ich seid knapp 7 Monaten an Panikattacken ..
    Ständig habe ich das Gefühl das ich meinen Freund nicht mehr liebe..
    Er tut wirklich ALLES für mich.. er ist immer für mich da.. jetzt wo ich das aufschreibe hab ich einen dicken Kloss im Hals und bin kurz davor wiedermal zu weinen.
    Ich weiß ich muss zum Psychologen aber bis jetzt hab ich einfach nicht die zeit nicht gefunden.
    Nachdem mein Freund die arbeit aufgegeben hat haben wir abgemacht das ich arbeiten gehe damit wenigsten etwas Geld da ist für uns und wir nicht ganz vom Amt leben.


    Verdammt in den Panikattacken habe ich das Gefühl einfach meinen Kerl nicht mehr zu lieben und das macht mich extrem fertig.
    Ich weiß das ich diesen Kerl liebe aber dieses zweifelen manchmal macht mich so fertig.
    Will doch nur wieder so sein wir vorher.. Wieder spaß haben am Leben mich auf irgendwas freuen zurzeit fühlt sich einfach alles mau an..
    Hat jemand eine Idee? Oder Erfahrung ?
    Ich WILL meinen Freund endlich wieder aufrichtig sagen das ich ihn liebe und nicht immer diese verdammten hintergedanken..
    Es ist zum kotzen ehrlich und ich wünsche mir echt nichts mehr als das alles wieder wie früher ist.

  • Hallo Darconia, in diesem Falle würde ich dir echt empfehlen, therapeutische Hilfe anzunehmen, ich nehme an, er weiss Bescheid? Da kann man auch offen über eine Paartherapie sprechen. Es allein zu bewältigen dürfte schwer bis unmöglich sein. Im Sinne eurer kleinen Familie wäre das mein Rat an euch. VG

  • Er weiß bescheid. Es tut mir auch jedes mal weh ihm das zu sagen. Ich sehe ja wie er darunter leidet.
    Ich werde mir definitiv Hilfe holen!
    Danke das du geantwortet hast.


    Es tut wirklich auch mal gut seine Gedanken und alles einfach mal rauszulassen, sich aber trotzdem hinter der Anonymität zu verstecken.
    Von der Außenwelt wird man sofort als verrückt abgestempelt.

  • Hallo Darconia,


    herzlich willkommen.
    Ich kann Ihnen auch nur dringend raten, sich ärztliche und ggf. auch therapeutische Hilfe zu holen.
    Das Argument, dass Sie bisher keine Zeit gefunden haben, um zum Arzt zu gehen wegen Ihrer Panikattacken entsetzt mich.
    Waren Sie denn mit der Wochenbettdepression in Behandlung?


    Ich rate Ihnen, umgehend zum Arzt zu gehen!!!
    Alles andere ist unverantwortlich Ihnen selbst gegenüber und vor allem unverantwortlich gegenüber Ihrem kleinen Sohn und Ihrem Partner.


    Klara

  • Ich war wegen meinen Wochenbettdepressionen bei meinen Doc. Dieser sagte zu mir und meinem Partner damals es sei normal "so" zu sein.
    Meine Hausärztin hat mir Anti-Depressiver verschrieben diese haben es aber alles verschlimmert darum bat ich darum diese wieder abzusetzen und mir andere aufzuschreiben. Dies hat sie leider nicht gemacht wir haben uns in den Moment aber auch verquatscht und für zwei drei Wochen ging es auch wieder also nachdem ich die Anti-Depressiver abgesetzt hatte.
    Ich dachte "Hey es ist wieder alles gut - alles schön!!° - und dann gings halt wieder los..


    Ja und ganz ehrlich zu sein ich hab mich in die Arbeit vergraben hab alles mögliche gemacht um nicht irgendwie auf Gedanken zu kommen.


    Vielleicht brauch ich auch einfach von Außerhalb die mich jetzt nicht kennen wie jetzt hier z.b einen "Arschtritt"
    Gestern Abend habe ich noch mit der Telefonseelensorge gesprochen diese sagte mir auch ich solle mir Hilfe suchen. Es war eine super nette Dame. Sie hat mir all möglichen Informationen rausgesucht



    Heute war ich im Krankenhaus in der Notaufnahme und habe nach Hilfe gesucht. Dadurch das ich seit Mittwoch nicht mehr wirklich gegessen habe wollte der Arzt mich einweisen. Das wollte ich aber nicht. Ich will meine Männer nicht alleine zuhause lassen. Muss aber ganz ehrlich sagen nachdem ich mit diesem Arzt gesprochen habe ging es mir schon um einiges besser. Einfach mal Luft zu machen. Er gab mir den Rat mir einen Psychologen zu suchen dem ich vertrauen kann und mich auch wohl fühle. Das werde ich jetzt auch in Angriff nehmen.


    Ich konnte sogar vorhin eine Kleinigkeit zu mir nehmen.


    Morgen muss ich erstmal wieder zur Arbeit (Gott sei dank) aber da ich in einem Familien Betrieb arbeite kann ich meiner Chefin & Oma sagen das sie für mich schon mal die Ärzte abklappern kann. Da sie die Situation kennt kann sie auch schildern was Sache ist.



    Achja und Sie dürfen mich gerne Duzen


    So und zu guter letzt
    Vielen dank für die Antwort.
    Ich mach das hier im Forum zum ersten mal und bin sehr begeistert das sich wirklich jemand sich diesem hier annimmt.

  • Hallo Darconia,


    Dein Arzt hat sicherlich nicht unrecht, wenn er sagt, dass Wochenbettdepressionen weit verbreitet sind, sprich, dass viele Mütter davon betroffen sind. Dennoch ist hier eine Behandlung wichtig.
    Und es ist ebenfalls nicht ungewöhnlich, dass nicht jeder dieselben Medikamente "verträgt".
    Nur das mit dem Verquatschen bei der Hausärztin verstehe ich nicht. Warum denn verquatschen? Und was meinst du damit?


    Ich finde es erschreckend, dass du schreibst, dass du inzwischen seit 7 Monaten an Panikattacken leidest. Das ist eine lange Zeit und du leidest ja nicht alleine darunter, sondern auch die Menschen, denen du wichtig bist und denen du am Herzen liegst, nicht zu vergessen die Verantwortung als Mutter, die du hast.


    Ich kann mich also nur wiederholen und dir dringend empfehlen, dir wirklich Hilfe zu holen!


    Sich mal bei einem Arzt in der Notaufnahme auszuquatschen oder bei der Telefonseelsorge reicht da eben leider nicht aus und auch kein Ausquatschen hier in diesem Forum. Das sind alles nur "Tropfen auf den heißen Stein", wie man so schön sagt. Das ist kein wirkliches dir Hilfe holen, denn du machst dann doch jedes Mal einen Rückzieher und beruhigst dich selbst damit, in dem du für dich feststellst, dass das Reden ja gut getan hat. Aber das reicht einfach so nicht aus, denn sonst hättest du schließlich nicht seit vielen Monaten immer wieder mal Panikattacken.


    Dazu kommt, dass du dir widersprichst: Einerseits schreibst du, dass du deine Männer nicht alleine zu Hause lassen willst und dich deshalb nicht einweisen lassen wolltest, andererseits rennst du davon und lenkst dich mit Arbeit ab.


    Ich kann mir gut vorstellen, dass diese Panikattacken mit der nicht bzw. nicht korrekt behandelten Wochenbettdepression zusammenhängen, die sich nun eben verändert hat in diese Angstanfälle. Und so bitter es auch sein mag, manchmal gibt es Punkte im Leben, an denen man sich wirklich Hilfe holen muss und sich davon verabschieden muss, dann man alles alleine schafft. Es ist kein Versagen, sondern ein Übernehmen von Verantwortung und ein Zeichen von Stärke und Mut, wenn man Hilfe von außen, also von anderen Menschen zuläßt! Und manche Dinge verschwinden einfach nicht von alleine wieder.


    Alles Gute und ich hoffe, du machst nun tatsächlich den Schritt und lässt dir helfen.


    Klara

  • Ich kam rein und sie fragte warum ich hier sei. Darauf antwortete ich das ich wegen Panikattacken gekommen wäre. Sie wollte mir sofort wieder citalopram verschreiben das verneinte ich da ich dieses Medikament schon von meiner Hausärztin bekam. Das verstand sie nicht sie meinte das wäre optimal für die Panikattacken. Ich erklärte die Situation damals und dann fing sie erst richtig zu erfragen was mich alles bedrückt. Habe viele Sachen erzählt. Ehrlich gesagt auch merkwürdige Fragen wegen meines Sohnes. Er war ja nicht geplant darauf meinte sie das es ein ungewolltes Kind sei. Nach langem erzählen hat sie mir die anderen Tabletten aufgeschrieben und mir am 5.1 ein Termin gegeben um zu schauen wie es mir seid einnehmen der Tabletten geht.
    Abwarten und Tee trinken..

  • Hallo Darconia,


    ich finde es klasse, dass Sie bei diesem ersten Termin waren und dass Sie sich durchgesetzt haben, um nicht wieder das Standardmedikament zu bekommen.
    Nun heißt es dranbleiben.


    Vielleicht käme es für Sie auch in Frage, auch mal zu einem Heilpraktiker bzw. zu einem homöopathischen Arzt zu gehen. Es gibt auch homöopathische Medikamente, die gegen Panikattacken helfen. Vielleicht wäre das eine interessante Alternative zur Chemie?


    Dass eine Ärztin gleich im ersten Gespräch kommentiert, dass Ihr Kind ungewollt sei, finde ich etwas gewagt. Nun ja. Die Ärztin hat es sicherlich gut gemeint.


    Hören Sie auf Ihr Gefühl. Wenn Sie sich dort gut aufgehoben fühlen ist das ja wunderbar.
    Alles Gute!


    Klara

  • Dranbleiben werde ich auf jeden Fall.
    Mal schauen wie es sich weiterentwickelt falls ich mich unwohl fühlten sollte bei ihr würde ich es ihr erst sagen und nicht sofort die Flinte ins Korn werfen.


    Ja das mit meinem Sohnemann war schon krass und einen Heilpraktiker könnte ich auch mal aufsuchen. Bin kein Fan von Chemie.


    Jedenfalls nochmals danke das ihr ein offenes Ohr habt.

  • Ich habe medizinisch ja wenig Ahnung und bin immer wieder überrascht, dass ein chemischer Cocktail psychische "Störungen" beeinflussen kann, so gezielt? Jetzt drücken wir mal die Daumen, dass das neue Medikament besser ist :)


    Finde es auch befremdlich, dass Ärzte ohne gross zu fragen/forschen einfach ne Keule verordnen, tzzzzz

  • Hallo Darconia,


    ja, bleib dran! Und sei stolz auf Dich, dass Du nun den Schritt gemacht hast und Dir helfen lässt. ;)


    Das mit den Medikamenten ist so ne Sache... viele Menschen wollen ja einfach Medikamente haben und sonst nichts tun, ich denke, dass das mitspielt, wenn Ärzte so schnell "Pillen" verschreiben. Und natürlich gehts hier auch ums Geschäft. Dennoch gibt es Krankheitsbilder, bei denen es absolut sinnvoll ist, Medikamente zu nutzen. Und in Deinem Fall ist das schon richtig. Du schaust einfach nun für Dich, wie es Dir damit geht. Und wie gesagt gäbe es auch die Möglichkeit, sich noch von einem guten Heilpraktiker beraten zu lassen und zu schauen, was der sagt.


    Alles Gute!!!


    Klara

  • Hey, ich finde es sooo toll, dass du da warst. Und dass du so schnell den Folgetermin bekommen hast, spricht doch auch für die Ärztin. Dann könnt ihr nochmal gemeinsam schauen, ob es das richtige Medikament für dich ist. Ob Chemie oder nicht wäre mir da erst einmal nicht so wichtig. Jetzt ist schon mal die Arzt-Hürde genommen. Jipiiih!

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