Schwiegermutterprobleme!

  • Hallo Klara,
    hallo Tanja,
    hallo liebe Mitleser,
    klärende Gespräche, lange Zeit und etwas Luft haben zum derzeitigen Stand geführt.
    Mein Partner hat letztes WE mit seiner Mutter gesprochen, bzw. ergab sich wohl eine Situation, das der Junge (welcher nur alle 14 Tag da ist, derzeit mehr bei der Oma) in die Wanne sollte und meinte er müsse erst seine Oma fragen ob er das dürfe, da sei ihm wohl der Kragen geplatzt und er ist rüber. Lt. seiner Erzählung hat er wohl auf den Tisch gehauen und ihr klar gemacht, das es so nicht mehr weiter ginge und sie die Möglichkeit hätte endlich zu respektieren das das sein Leben sei und es sie nichts anginge, was er wann wie tut und es wohl zu weit gehen würde, das sie ständig die Kinder so benutzt um ihren Frust abzuladen. Das auch die Tatsache das ich oder die Kleine da ist, sie nichts angeht und sie aufhören solle darüber zu urteilen oder überhaupt irgendwas kund zu tun, oder sie macht das weiter so, dann müsse sie damit leben, das er ab sofort alles trennen würde und es keinen Weg mehr gibt das sie irgend eine Möglichkeit hat sich in sein Leben einzumischen. Darauf entfachte wohl ein Streitgespräch, in dem es wieder um tausend Vorhaltungen ginge etc. Dann nahm er die Kinder dazu, damit es auch für sie klar ersichtlich ist, das er bereit war das zu klären. Am Ende ist sie wohl eingeknickt und hat das so akzeptiert und gemeint, das sie sich raus halten wird und in Zukunft dafür sorgen würde, das es so nicht mehr kommt. Natürlich mit dem Nachsatz "das hätte doch so alles nicht sein müssen"... Das war was für mich, weil ich natürlich immer gesagt habe, SIE allein ist daran Schuld das es so weit kam, denn sie allein hat diese Spiele gespielt, niemand sonst. Wie und was auch immer da nun war, am Ende ist es so, das sie nun Ruhe gibt, sie sich zu mind. wieder normal unterhalten wenn sie sich begegnen und nicht anschweigen und das sie nun wieder ihre Beschäftigung hat indem sie wieder Holz macht etc. was vorab er nur machte, weil sie ja doof tat. Für mich war es ja genau das was ich immer forderte, das er das klärt, da auf den Tisch haut und es ein normales Miteinander gibt.
    Ich habe trotzdem kein "ohhhhhhhhhhh schön" empfunden, warum kann ich nicht sagen. Am Ende ist es nun so, das er mit ihr spricht und ich eben nicht, er meinte alles andere sei ihm egal, was sie da macht und was sie für Probleme hat, das ist ihm Wurscht, er wollte damit erreichen, das es für uns entspannter wird und das hätte er somit auch. Nun würde es eben an mir liegen, wie ich damit umgehe.
    Nun meine Frage, was soll ich machen?????????????? Soll ich jetzt nun auch da hin gehen und ihr sagen "komm, lass uns versuchen wenigsten normal mit einander aus zu kommen"....
    Problematisch ist für mich eben und da hab ich echt ein Problem und bin evtl. auch nachtragend, da ist irre viel passiert und gesagt wurden, auch was die Kleine angeht und ich ringe so sehr mit mir, da ich da echt einiges sehr persönlich genommen habe.Ich zieh mich da auch nicht komplett raus und es ist sicher so, das ich da auch meinen Teil zum Ende hin zu tat, das sich das noch mehr verhärtet hat, doch fällt es mir verdammt schwer da über meinen Schatten zu springen.
    Nachdem ich nun durch diese ganze Situation fast schon entschlossen war, mir eine Wohnung zu suchen, welche eine Plattform schaffen sollte, das wir zusammen mit unserer Tochter leben können, wurde dieses nun mehr oder weniger durch ihn wieder in Frage gestellt, da er nun alles daran setzt das dort zu klären, das wir evtl. doch wieder zu ihm zurück ziehen.
    Er sagte nochmal gestern beim spazieren gehen, das er sich wünscht, das wir wieder zu ihm ziehen, das er gern alles so weit machen würde, das wir gemeinsam leben, das mit seiner Mutter wäre ja ein Schritt in die richtige Richtung.Das mit der Wohnung, hat er mir auch nochmal gesagt, findet er überflüssig, Geldverschwendung etc.! Ich merke einfach, das ich wohl die bin die total UNSICHER ist und nicht so richtig weis, wie der richtige Weg ist.
    Er versucht da wirklich glaube ich krampfhaft alles zu klären, doch mir fällt es schwer das zu honorieren, bzw. bin ich unsicher, ob ICH nun auch noch über meinen Schatten springen sollte oder ob ich wirklich den Schritt wagen sollte zu ihm zurück zu ziehen auch wenn ich tief in mir nicht daran glaube, das sie auf lange Sicht aufhören wird ihre Nase da hinein zu stecken.
    Vielen Dank und liebe Grüße

  • Hallo mercedes2003,


    vielen Dank für Ihre offenen Worte. Ich kann Ihre Zweifel sehr gut nachvollziehen und es wundert mich auch nicht, dass sich kein Gefühl tiefer Ereichterung einstellen will. Sie sagen selbst, dass sehr viel passiert ist, was letztlich zutiefst kränkend, verletzend und vielleicht sogar demütigend war. Wenn Sie für sich selbst spüren, dass da "einfach so viel passiert ist" und sie es momentan nicht schaffen, über Ihren Schatten zu springen, dann ist das absolut menschlich und absolut verständlich.
    Ich finde es zwar großartig, dass Ihr Partner nun tatsächlich Grenzen gesetzt hat und "auf den Tisch gehauen hat", aber mit diesem Akt an sich ist ja trotzdem nicht alles wieder gut und heile Welt und die Dinge, die waren, sind damit nicht ungeschehen. Und dies hat nichts mit nachtragend sein zu tun, sondern damit, dass wir manchmal einfach Zeit brauchen, um Geschehenes zu verarbeiten und um wieder bei uns selbst anzukommen, wieder zur Ruhe zu kommen.


    Ich finde es wichtig, dass Sie Ihre Gefühle, auch Ihre Zweifel und Ängste ernst nehmen und weiterhin gut für sich sorgen, sich nicht unter Druck setzen lassen, denn Sie haben sich lange genug immensem Druck ausgesetzt und haben von sich selbst vieles erwartet, aus Liebe zu Ihrer Familie.


    Er versucht da wirklich glaube ich krampfhaft alles zu klären, doch mir fällt es schwer das zu honorieren, bzw. bin ich unsicher, ob ICH nun auch noch über meinen Schatten springen sollte oder ob ich wirklich den Schritt wagen sollte zu ihm zurück zu ziehen auch wenn ich tief in mir nicht daran glaube, das sie auf lange Sicht aufhören wird ihre Nase da hinein zu stecken.


    Niemand hat das Recht, von Ihnen zu erwarten, dass Sie nun alles Geschehene vergessen.
    Es gibt ein schönes Sprichwort, an das ich dabei denken muss: "Das Grad wächst nicht schneller, wenn man daran zieht"
    Hören Sie auf Ihren Bauch, auf Ihr Herz, Ihr Gefühl. Und wenn Sie momentan noch Zeit brauchen, damit das "Gras wachsen kann", dann ist es so. Das ist in Ordnung!


    Ich wünsche Ihnen alles alles Gute!
    Klara

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