Ein Glas und Wünsche....

  • Vor einigen Tagen kam Luca zu mir und fragte ob ich ein leeres Glas mit Deckel habe.
    Auf meine Frage wozu sagte er:
    Jeder von uns beiden, also er und ich, schreiben je 5 Wünsche für einen selbst auf 5 kleine Zettel, tun sie zu falten und in das Glas, Deckel drauf.
    Dann vergraben wir es im Garten und holen es nach 5 Jahren wieder raus. Dann lesen wir jeden Wunsch einzeln vor und sprechen darüber ob er war geworden ist oder nicht.


    Heute habe ich ein kleines Glas Gurken leer gegessen damit wir ein Glas haben und dann werde ich das mit ihm machen.



    Ich finde es eine sehr schöne Idee!

  • Diese Idee gefällt mir! Wie ich mich kenne, würde ich die Stelle im Garten aber vermutlich erst mit Eintritt ins Rentenalter wieder finden! :) Wenn ich mal endlich den Garten ordentlich umgrabe....


    Ich mach an Silvester etwas ähnliches - mit größeren Chancen, das Geschriebene wieder zu finden und etwas, das nur mir gehört.


    Ich schreibe mir - wenn die blaue Stunde anbricht, am letzten Tag des Jahres - einen ausführlichen Brief. dazu gibt es ein ausgeschaltes Telefon und die jeweilige Jahreskerze, die immer an bedeutenden Momenten gebrannt hat.

    Ich schreibe alles auf, was mir einfällt und für was ich dankbar bin, was mich gerade bewegt und was mir Sorgen bereitet. Worauf ich hinarbeite und wohin ich meine Kraft und Konzentration lenken will.

    Ich schreibe ein Motto für das kommende Jahr hinein, dass ich immer wieder mal in stillen Momenten bedenke.


    Und dann, wenn ich fertig bin schenke ich mir noch ein Glas Wein, esse etwas Schönes und dann lese ich mir meinen Brief vom letzten Jahr durch. Ich lese von Glücksmomenten und Dinge die mir wichtig waren, von Menschen die mein Leben in diesem Jahr begleitet haben, fröhliches und trauriges und Dinge die mir Sorgen gemacht haben - und in jedem Jahr stelle ich erleichtert fest, dass alles nicht so wichtig war. Nur Dankbarkeit und die guten Dinge, die bleiben dann noch übrig.

    Alles andere vergeht mit der Zeit - ein kleines bisschen was im großen Ganzen.

    Ich lese das alles seinen Platz gefunden hat und Dinge, die ich für schwierig hielt, mit der Zeit von allein ihre Lösung gefunden haben. Für manches habe ich aber auch richtig gekämpft und bin zufrieden und stolz. Oder ich musste Niederlagen einstecken.

    Es ist schön auf ein Jahr zurückzublicken und sich zu besinnen wohin man gehen möchte im Neuen Jahr.

    Den Brief tue ich in eine große Schachtel, in der auch die anderen Brief schon liegen und dann kommt sie in mein Bücherregal und wird erst ein Jahr später geöffnet.

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