Richtige Erziehung....

  • Ich schreibe das mal hier rein, da ich nicht weiß wo ich es schreiben soll und da es alle Familien betrifft!!!




    Da gibt es Eltern die ihren Kindern unheimlich viel Freiraum lassen, ich meine so viel das man den Eindruck bekommt das sie kein Interesse an den Kindern haben. Man hört nicht das sie dieses oder jenes nicht dürfen , man hört aber auch nicht das die Kinder ihre Eltern anschreien, beschimpfen und sowas ( Pupertät ).


    Dann gibt es Eltern die sich durchsetzen, Konsequent sind, ihren Kindern Grenzen setzen und eigentlich eine enge Bindung zu ihren Kindern haben. Diese Kinder rebbelieren, beschimpfen ihre Eltern, machen viel dummes Zeug, schreien und brüllen rum ( Pupertät ) , reden schlecht über ihre Eltern und vieles mehr.



    Ich habe mir erklären lassen, das temperamentvolle Kinder mehr brüllen, schreien, Eltern beschimpfen, in der Pupertät wenn sie sich lösen als Kinder die nicht so temperamentvoll sind, stimmt das?



    Welcher Erziehungsstil ist der bessere? Ich weiß ja das es in der Erziehung kein wirkliches richtig oder falsch gibt.


    Lasst und etwas diskutieren und alles was mit auf den Weg geben!!!

  • Schönes Thema! :)


    Das Um und Auf steht eh schon in deinem Beitrag: Jedes Kind ist anders, demnach braucht jedes Kind auch eine spezielle Zugangsweise. Ich erziehe zB meinen Sohn durchaus anders als meine Tochter. (Sie sind sehr unterschiedlich)


    Ein paar "Ankerpunkte" gibt es durchaus (die für mich - so möglich - gut erfüllt sein sollten): Keine Gewalt (schließt verbale Gewalt mit ein, gerade diese ist nicht einfach, "abzuschalten"), Augenhöhe/Wertschätzung, Grenzen/Abgrenzung und Konsequenz.


    Übergeordnet sollten Kinder (zumindest im Großen und Ganzen ;)) stets das Gefühl haben, angenommen und akzeptiert zu sein sowie bei Problemen Unterstützung zu bekommen.


    Grundsätzlich speist sich für mich Erziehung auch durch/mithilfe von Dialog/Kommunikation, Aktion/Unternehmung sowie Nähe/Berührung. :)


    (Soweit nur meine ersten Inputs...)

  • Wie meinst du das, dein Sohn erziehst du anders als deine Tochter, nennst du mir Beispiele?
    Wenn Kinder unterschiedlich erzogen werden, kommt früher oder später der Satz:,, warum darf x das und ich nicht?"
    Wie willst du das erklären, weil x ein Junge ist darf er etwas was y nicht darf???


    Wenn Eltern sich nicht wirklich um ihre Kinder kümmern, können gehen wohin sie wollen und auch kommen, werden nicht zu üblichen Zeiten mit Essen versorgt und sowas, da fehlt doch dann auch der Dialog, die gemeinsamen Gespräche, Aktionen und Unternehmungen sowieso!



    Kinder die all das bekommen und haben, es ihnen an nichts fehlt, die wollen das nicht haben, sie rebbelieren dagegen ( gemeinsame Gespräche, Aktionen, Unternemungen und Kommunikation gibt es da auch keine mehr, da wird alles mit Füßen getreten und Eltern sind blöd und uncool!!!

  • Oh mein Gott, nein! :D Mein Sohn darf sicher nicht mehr, nur, weil er ein Bub ist... Das hast du falsch verstanden...


    Erziehung heißt (für mich) ja nicht eine Unterscheidung zwischen "dürfen/nicht dürfen" zu treffen.


    Ich meinte das so:


    Die beiden sind extrem unterschiedlich und deshalb müssen auch die Erziehungsansätze unterschiedlich gewählt sein. Einerseits, weil sie dann zu ihnen passen, andererseits, weil es sonst vermutlich nicht gut funktionieren würde. Das ist aber immer auch eine Sache des Bauchgefühls:



    Beispiele:


    Mein Sohn ist der Typ "Wenn es Regeln gibt, halte ich mich daran". Meine Tochter ist der Typ "Wenn es Regeln gibt, schaue ich, wie ich sie am besten breche/umgehe".


    --> SIE braucht in Bezug auf Konsequenzen beim Einhalten von Regeln/Vereinbarungen DEFINITIV (! :D) mehr Konsequenz. Er ist da (noch?) ein Selbstläufer.


    Mein Sohn ist sehr nüchtern/sachlich. Meine Tochter sehr emotional.


    --> Er ist über Gespräche meist am besten "greifbar", sie braucht mehr emotionale/kreative Tiefe.


    Mein Sohn lernt gerne und leicht. Meine Tochter lernt leicht und absolut UNGERN. :D


    --> Bei ihr muss man schulisch mehr dahinter sein und anspornen.


    Mein Sohn findet sozial um Welten schlechter Anschluss als meine Tochter.


    --> Er braucht hier Unterstützung, Rücksprache, Zureden etc. Sie ist da ein Selbstläufer...


    ---


    Bezüglich "dürfen/nicht dürfen": Das entscheide ich weder nach Alter, noch nach Geschlecht, sondern nach Eignung des jeweiligen Kindes. So kommt es vor, dass die Jüngere was darf, was der Ältere nicht darf und umgekehrt...


    Zum Beispiel:


    Ein Kind durfte altersmäßig weit früher alleine im Straßenverkehr unterwegs sein, weil die Kompetenz gegeben war. Das andere war im selben Alter zu sehr "Hans-guck-in-die-Luft" --> Wäre unverantwortlich gewesen, das zu erlauben.


    Sohn (10) bekommt jetzt seine erste "Kinder-Bankkarte" (Abhebung bis 10 Euro möglich, Taschengeld kommt drauf), war seine Idee. Fand ich gut. So gut, dass ich für Tochter (8) gleich eine mitmachen habe lassen, obwohl sie jünger ist. Sehe den Sinn nicht, weshalb sie zwei Jahre warten soll, nur weil sie jünger ist. Sie ist jetzt schon kompetent genug, damit umzugehen.


    Sohn (10) bekommt jetzt ein Handy, da weiterführende Schule und Kinder vernetzten sich nun vorwiegend alleine miteinander. Tochter bekommt keines, weil ich das in der Grundschule als noch nicht sinnvoll erachte.


    etc. pp.


    ---


    (Ich habe recht viele Geschwister und wir sind ähnlich individuell erzogen worden. Ein "Der darf aber und ich nicht" gab es da tatsächlich selten. Auch bei meinen Kindern ist das nicht der Fall.)

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