Hilfe: Tochter 4 Jahre/ Trotzphasen, Achterbahn der Gefühlen

  • Hallo Dani,


    ich würde gerne deinen Rat zu meinen /unseren aktuellen Problemen hören.
    Ich habe paar Antworten und Ratschläge von dir gelesen, die mir sehr gut gefallen haben.


    Zum einem gibst du Ratschläge als Fachmann zum anderen als Vater auch. Finde ich gut.


    Nun kurzer Überblick zu meinen/unseren Problemen.


    Ich muss mich gleich über evtl. Tipp- od. Grammatikfehler entschuldigen. Auf Handy wegen Autokorrektur oder fehlenden Überblick und zu "dicken Finger" ist bei mir manchmal unvermeidbar dass ich Fehler mache


    Meine Tochter ist 4 Jahre alt. Es ist eigentlich ein sehr offenes und ehrliches Kind, das zur Zeit selbst über sehr starke Gefühle/ Emotionen überfordert ist.


    Sie weint oder verliert die Fassung ziemlich oft aus Kleinigkeiten.
    Bp. Mein Mann fährt sie vom Kindergarten nach Hause. Sie sind beide im Auto. Sie sagt zu meinem Mann :Papa ich muss dir was erzählen...Mein Mann wartet auf die Folge aber fährt natürlich weiter. Sie fängt an zu weinen und ihn zu beschimpfen dass es Unfair von ihm sei, dass er weiter gefahren ist. Aber manchmal ist es so dass sie eine Pause macht bevor sie was erzählt, wußte also mein Mann nicht dass sie dort was gesehen hat und im Bezug auf das wollte was erzählen. Dann kam sie Heim frustriert und schnell wütend geworden und ließ ihr Wut und Unzufriedenheit auf mich :"Geh raus Mama schrieb sie mich an". Sie wollte mich von der Wohnzimmer "heraus schmeißen".


    Mir war bewusst dass ihr Wut nichts mit mir zu tun hatte, war aber immer unschön sie wütend zu erleben und zu hören ich soll aus dem Zimmer raus.
    Dabei war ich sehr ruhig und habe versucht sie zu trösten und zu fragen was los war.


    Manchmal fängt sie aber an zu weinen, es wird gefragt was mit ihr los sei.
    Sie gibt ehrlich die Antwort sie weißt nicht warum sie traurig ist.


    Bis jetzt haben wir die richtige Ursache fast immer gefunden. Sie war meistens todmüde und egal was von ihr als Grund kam, war uns bewußt, dass es nicht der richtige Grund für ihr Weinen war.


    Leider sind wir in letzter Zeit überfragt. Wir erkennen nicht mehr der versteckte und echter Grund.


    Ich merke aber dass es sie belastet und immer öfter damit konfrontiert ist.


    Ist ein Hilfeschrei auf Zuwendung?
    Verarbeitet etwas Erlebtes aus dem Kindergarten?
    Eigentlich nehmen wir ums immer Zeit für sie (egal ob wir haben od. nicht). Mit ihr zu spielen oder zu kuscheln oder gehen wir mal raus mit Fahrrad oder Roller oder gehen wir auf Spielplatz etc., Denn sie ist und wichtig und auch gleichzeitig bewusst, dass die fehlenden Geschwister kompensieren müssen...


    Man fühlt sich hilflos. Man will ihr helfen aber man kann es nicht mehr ahnen was sein könnte und auch nicht mehr "galuben was sie sagt". Sie gibt manchmal eine Reihe von Gründen innerhalb von 2, 3 Sekunden. Man merkt dass sie im Moment schnell was Plausibles sucht.


    Ein anderes Problem wäre: sie kann ein nein nicht akzeptieren, oder sehr schlecht. Sie versucht natürlich ihre Grenze zu testen aber auch Regeln, die eigentlich logisch und schon immer als klare Regeln waren und auch akzeptiert wie z. Bp. Hände waschen wenn wir von dem Spielplatz od allgemein von draußen heim kommen werden jetzt hinterfragt bzw. nur mit Diskussionen oder "Drohungen" heute Kein Fernsehen akzeptiert.


    Oder sie bricht immer wieder ihr Wort.


    Sie will einen kurzer Film anschauen gleich nach dem Kindergarten. Man erzählt ihr ok wenn du jetzt einen Film ( eine od 2 Folgen Sam od Pepper Wutz) anschaust dann darfst du Abends kein Fernsehen mehr. Sie ist im Moment einverstanden dann kommt abends wieder mit der Bitte kann sie doch noch was kurzes anschauen...


    Es gab aber eine Gute Zeit wo sie ihr Versprechen hielt, egal ob Abends oder am Nachmittag war nur einmal Fernsehen geschaut.


    Wir haben nichts Neues eingeführt od. Unser Verhalten geändert. Woher kommt es dass sie alles neu probiert und nichts mehr akzeptiert?
    Danke im Voraus für jede Hilfe

  • Hallo, liebe Claire!


    Na, das klingt ja schon einmal nach einem völlig normalen kleinen Mädchen und feinfühligen, zugewandten Eltern! :)


    Du schreibst es schon in deiner Überschrift: Trotzphase/Achterbahn der Gefühle... Es ist die Phase, in der - wie immer im Leben natürlich - Gefühle sein dürfen! Bei so kleinen Kindern zeigen sie sich oftmals im Trotz. Und nicht immer müssen rationale Gründe vorliegen (wie bei Erwachsenen übrigens auch nicht - ich werde zB immer noch grantig, wenn ich unterzuckert/hungrig bin und ich bin fast 40 ;)). Von deinen Schilderungen her, habe ich überhaupt nicht (kein bisschen!) den Eindruck, dass da etwas aus dem Ruder läuft, sondern sich alles in ganz normalen Bahnen bewegt.


    Ein paar Dinge, die mir aufgefallen sind:


    - Gründe: Diese sind nicht immer augenscheinlich und müssen das auch nicht zwingend sein. Tatsächlich sind es oft Müdigkeit, Hunger, allgemeine Unausgeglichenheit, die "Trotz-/Wein-/Wutanfälle" auslösen können oder verstärken. Da muss dann nur noch eine zweite Komponente dazukommen ("Papa bleibt nicht stehen, wenn ich etwas erzählen mag") und es eskaliert.


    --> Zum "Hilfeschrei nach Zuwendung": Wenn etwas "Ernsthaftes" dahintersteckt, bekommt man das als zugewandter Elternteil meist tatsächlich intuitiv mit (sich auf sein Gefühl zu verlassen, ist manchmal nicht so leicht, aber es hilft nachhaltig). In den allermeisten Fällen ist die Trotzphase aber schlicht vom allgemeinen Wunsch nach Autonomie/Allmacht geprägt und so manchen "Verabschiedungen" (Ja, Kinder lernen und erfahren, dass sie eben nicht "allmächtig" sind und alles nach ihren Wünschen passiert - nach ihren Bedürfnissen aber hoffentlich schon! :)). Ja, das ist nicht einfach für die Kleinen und zeigt sich in solchen "Unausgeglichenheiten" - völlig normal, auch wenn es manchmal befremdlich wirkt.


    - Fragestellung: Was braucht das Kind in dem Moment?


    Du bist in den Situationen sehr zugewandt, tröstest dein Kind, fragst, was hat es, möchtest Antworten/verstehen... Ich persönlich glaube nicht, dass dein Kind dir solche immer geben kann. Tatsächlich glaube ich auch nicht, dass das wirklich immer notwendig ist. Manchmal sind die Gründe "nichtig" (nicht bewusst, schnell vergessen, einfach unwichtig), manchmal steckt mehr dahinter und dann wird es irgendwann an die Oberfläche kommen (es gab vielleicht ein Ereignis im Kindergarten etc.).


    Man muss Gefühle nicht immer verstehen, um sich darauf einzulassen. Wichtig ist viel mehr: Auf das Gefühl zu reagieren, so wie das Kind es in dem Moment braucht. Mir ist da in deinem Beitrag aufgefallen: Dein Kind schreit "Geh raus, Mama!" Und du redest auf es ein, versuchst es zu trösten/mit ihm zu sprechen, Gründe zu finden, was los war.


    --> Dabei ist die Situation (als Außenstehende, ich war ja nicht dabei, kann nur auf das reagieren, was du schreibst) eigentlich ganz klar: Dein Kind verbalisiert deutlich, dass es seine Ruhe möchte. Vielleicht spürt es intuitiv, dass es nur so runterkommt? Versuche in solchen Situationen vermehrt, nach den Signalen deines Kindes zu gehen (reagiert es ablehnend? lässt es Körperkontakt zu? möchte es sprechen?....) und nicht danach, was du als richtig empfindest... Vielleicht empfindet dein Kind nämlich gerade etwas anderes als Passender (nämlich, dass du es kurz alleine lässt).


    Manchmal hilft es auch, sich selbst in die Lage hineinzuversetzen: Du bist mit deinen Nerven gerade am Ende, weinst/schreist, weißt nicht mehr ein und aus, brauchst einfach nur kurz Ruhe, um runterzukommen... Dein Partner geht nicht auf Abstand (den du bräuchtest), sondern "traktiert" dich mit Fragen (Was ist los? Sag schon? Wir können doch über alles reden! Warum bist du traurig?), die du gerade gar nicht beantworten kannst, weil du damit völlig überfordert bist... (Überspitzt formuliert)


    - "Man fühlt sich völlig hilflos"


    Ja, das ist die lebenslange Aufgabe, die man als Elternteil aufgebürdet bekommt... Man fühlt sich hilflos, in Anbetracht all der Dinge, die die Kleinen erleiden können - auf welcher Ebene auch immer. Das ist ein wahnsinniges Lernfeld für alle Eltern - für mich auch - dieses Gefühl ein Stück weit aushalten zu müssen! :(


    - Geschwister kompensieren


    Warum habt ihr denn das Gefühl, das zu müssen? (Abgesehen davon, dass Eltern Geschwister weder kompensieren können, noch tatsächlich müssen)


    - An Regeln halten:


    Das ist in dem Alter - und auch später noch :D - großes Thema. Regeln sind dazu da, um zumindest hinterfragt zu werden (Autonomie/Reflexion). Das zeugt von einem guten Selbstbewusstsein und Selbstwert. Mein Sohn hat im selben Alter wochenlang mit mir diskutiert, warum er mir im Straßenverkehr bitteschön die Hand geben muss, er hat das doch alles längst drauf! ;) Meiner Ansicht nach, brauchen Kinder Regeln/Grenzen. Manche diskutiere ich, andere nicht (zB Handgeben im Straßenverkehr ;)).


    - an Versprechen halten:


    Das ist in dem Alter sehr, sehr schwer (und auch darüber hinaus). Der momentane Lustgewinn (TV-Serie, Süßigkeit, was auch immer) steht viel zu sehr im Zentrum. Zudem sind Kinder ab einem Alter von 3-4 Jahren gerade mal in der Lage sich an seeeehr marginale Regeln zu halten (erkennt man zB schön bei Gesellschaftsspielen). Das würde mir also gar keine Gedanken machen, dass sie da versucht, "Extras rauszuschlagen", obwohl etwas anderes vereinbart war. Das hört übrigens auch niemals auf! :D


    Alles Liebe dir und euch! :) Lass mich wissen, ob du mit meinen Gedankengängen etwas anfangen kannst! :)


    Dani (ich bin übrigens FachFRAU und Mama :))

  • Hallo liebe Dani,


    vielen Dank für deine Rückmeldung.


    Da bin ich echt berühigt :rolleyes: .


    Ein Stein ist mir vom Herzen gefallen.


    Es ist genau was ich gebraucht hatte, eine Bestätigung, dass das was sie erlebt "normal :-)" für ihr Alter ist.


    Klar wenn du so erklärst, sehe ich völlig ein, dass im Moment nicht meine beste Reaktion war, auf sie einzureden wenn sie im Stresssituation war.


    Wahrscheinlich habe mich zu sehr iritieren lassen "wie Rede sie mit mir" und "was soll das, sie schmeisst mich aus dem Wohnzimmer raus" in dem Moment.


    Ja klar so betrachtet habe mich durch meine Gefühle leiten lassen und nicht mich in sie hinein versetzt und ihre Botschaft nichtn richtig interpretiert. Sehe ich ein.


    Es ist auch sehr schwierig in diesem Alter zu wissen was hilft.


    Manchmal bzw. früher haben ruhige Worte und den Veruch sie so zu beruhigen wunderbar funktioniert. Aber waren unsere Stressituationen und Diskussionen, da war ich vom Anfang an impliziert.
    Ich merke es selbst, dass als Eltern muss du immer flexibel was Lösungen angeht und immer was Neues ausprobieren.
    Was gestern funktioniert hat funktioniert heute manchmal nicht mehr :)


    Ihre Persönlichkeit entwickelt sich immer weiter, verfeinert sich genau so wie ihre Bedürfnisse und es ist gut so -:)


    Man merkt nur manchmal später aha das funktioniert nicht mehr :D:D


    Du hast echt mir wunderbar geholfen und meine Unsicherheiten beseitigt.


    Mindestens für eine Weile :)


    Und ja da hast du völlig recht, ich reagiere genau so grantig wenn ich hungrig bin , sie auch :-).


    Ich entschuldige mich manchmal bei ihr wenn ich die Nerven wegen Hunger verlieroren habe. Es tut mir leid dass ich so nervös zu dir war, Mama hatten echt Hunger:-)))))


    Eine Sache würde ich gerne noch fragen wobei ist mir selbst klar, dass da alle Eltern zu kämpfen haben...


    Wie schafft man in solchen Krisen sich zu distanzieren und nicht persönlich zu nehmen?


    Ich merke es selbst wie gelassen ich am Anfang bin und im Laufe der Geschreien immer mehr spüre ich wie unangenehm das ist, beinahe unerträglich !
    Es tut irgendwie innerlich weh egal wie viel man versucht sich selbst einzureden "nicht du bist gerade gemeint".


    Ist es ok mit ihr später in Ruhe darüber zu sprechen wenn sie sich wieder beruhigt hat: du x da war nicht gerade schön wie du mit Mama geredet hast. Da hast Mama sehr traurig gemacht.


    Oder oft sage ich noch du hast nur eine Mama, die dich über alles liebt, da musst du auch lieb und respektvoll zu ihr sein.


    Ich hoffe ich kann noch Mal auf dich zukommen, wenn ich mal wieder Fragen, was die Erziehung angeht, habe oder bin mir wieder unsicher.
    Nochmal danke schön und viel Erfolg dir auch als Mama liebe Fachfrau
    Bis demnächst :-)))

  • 2 Folgen Pepper Wutz od 2 Folgen Sam? Weißt du wie lange sind insgesamt? 12 min , 15 min max. 20 Min. Was heißt hier "drastisch reduzieren" ? :)
    Ich kenne Mamas, die genau so lange erlauben beim 2-jährigen Kind. Meine Tochter mit fast 4 und halb soll weniger schauen?


    Ich möchte nicht unhöflich sein aber als Schülerin, ( wenn das stimmt) Ratschläge für Mütter zu geben ist vielleicht nicht gerade ratsam.
    Probier ruhig aus wenn du selbst Kinder irgendwann bekommst, Mal sehen ob es funktioniert.


    Viel Erfolg dabei und versuch in dem Moment wo deine zukünftige Tochter oder zukünftiger Sohn dich so lieb darum bittet : "bitte Mama bitte bitte bitte kann ich doch noch eine Folge schauen" an deinem jetztigen Ratschlag dich daran zu erinnern .
    Ist echt nicht böse gemeint aber manchmal ist "versagen" schon vorprogrammiert wenn man zu sehr an "theoretischen Ideen" daran hält.

  • @ Claire: Wie man es schafft, sich abzugrenzen? Mal besser und mal schlechter! :D Das kommt immer auch auf die momentane eigene Verfassung drauf an. Theoretisch wissen ("es ist nicht persönlich gemeint") und praktisch empfinden ("mein Kind lehnt mich ab"), sind leider oft zwei Paar Schuhe.


    Was (mir) aber ganz gut hilft, ist die Erkenntnis, dass Kinder dort rebellieren und "ablehnen", wo sie sich sicher und geborgen fühlen! :)


    (Meine Tochter hatte übrigens eine wahnsinnig anstrengende Trotzphase, da bin ich oft verzweifelt. Das war richtig hardcore, mit Wutanfällen, bei denen sie blau angelaufen ist etc.. Heute ist sie ein echt liebes, häufig ausgeglichenes Mädchen. ;) Aber das Temperament ist ihr geblieben...)

  • @ liebe Dani,


    wenn ich das höre wie schlimm bei dir war, dann denke ich, ich hab noch Glück "davon zu kommen" mit nur paar Male wo echt schlimm ist. Wobei auch "schlimm" wie man merkt ist relativ




    "Was (mir) aber ganz gut hilft, ist die Erkenntnis, dass Kinder dort rebellieren und "ablehnen", wo sie sich sicher und geborgen fühlen! "


    = > Finde ich gut, ich werde mir als Gedankenstütze für solche Momente nehmen. :thumbup:

  • Wenn ich "Schülerin" bin, bist du eine "Anfängerin"... Ein kurzer Blick unter das eigene Profil wäre hilfreich gewesen...


    Ich habe es ausprobiert. Ja, es funktioniert. In dem Alter durften sie noch nicht fernglotzen... Übrigens arbeite ich seit mehr als 20 Jahren in einem pädagogischen Beruf.


    Und das der Fernseher ausblieb, wenn ich auschaltete, war für sie eine Selbstverständlichkeit. Dass man durch Betteleien nicht seinen Willen durchsetzen kann, können Kinder recht einfach lernen. So viel also zu meinen "theoretischen Ideen".

  • Hallo Johanna,


    sorry für die spätere Antwort. Für mich Wochenende bedeutet, Handy liegt irgendwo in einer Schublade wenn nichts ansteht.
    Freue mich zu hören, dass du aus Erfahrung sprichst (ich meine vor allem als Mutter) und dass du schaffst bei deiner Tochter genaue Zeit Fern zu schauen durchzusetzen.
    Ja gebe ich zu, bin neu also "Anfängerin" auf dieser Homepage und kenne bzw kannte die Bewertungen nicht. Mea culpa :)
    Was deine pädagogische Meinung angeht...sorry, da muss ich wiedersprechen.
    20, 10, oder 3 Jahre pädagogische Erfahrung sind für mich nicht von Bedeutung wenn wir uns über ein pädagogischen Medium (Fernseher) dass als Thema im pädagogischen Millieu umschritten ist, unterhalten. (Es gibt wie du ja weißt selbst für Babys visuellen Bücher mit pädagogischem Hintergrund und von Pädagogen empfohlen bzw von einigen erfunden...
    Für Babys finde ich auch nicht gut, für Kleinkinder...bin ich der Meinung in normaler Dosis kann "die Glotze" durchaus einen guten Zweck haben.


    Ich gebe hier als Bp. Conni die sehr schöne Themen hat und den Kindern Z.Bp. die Angst von erstes Mal Zahnarzt besuchen nimmt. Oder Leo Lausemaus, der immer am Ende der Folge was Sinnvolles gelernt hat ( Gemüse im Suppen zu essen).
    Oder ja Sam der Feuerwehrmann. Wie viele versteckte Themen als Lernziel hat die Serie...geschweige das Wortschatz.


    Ich erinnere dich daran, dass man Mittels Fernseher nicht nur Serien gucken kann, sondern es gibt auf YouTube eine Reihe von Kleinen Filme die durchaus einen Lernziel haben, wie Farben, die Buchstaben, Zahlen oder Verkehrsmittel.
    Meine Tochter liebt die Bücher und habe ihr eine Menge gekauft um zu üben. (Schwingübungen, Buchstaben etc.) Dennoch fand sie das ABC Lied mit Musik und tanzende Buchstaben viel schöner.


    Und als Lehrerin weiß ich dass das visuelle auch eine gute Idee sogar bessere Methode für manche Kinder ist, sich Sachen zu merken.


    Sorry daher muss ich echt wiedersprechen wenn du meinst in dem Alter soll sie nicht "Glotze" schauen.
    Und bis 30 min finde ich im Alter ok.


    Ob wir wollen oder nicht das Audiovisuelle ist es heutzutage nicht mehr wegzudenken. Daher möchte ich als Mama ihr nicht etwas wegnehmen und dabei ihr Lernprozess eher stoppen statt zu fördern.
    Es ist auch der Grund weswegen sie als Weihnachtsgeschenk einen Tablet für Kinder bekommen wird. WIR werden uns einigen was da drauf kommt.
    Aber wir möchten ungern dass sie erst mit 6 Jahre in der ersten Klasse für das erste Mal ausprobiert und sich schlecht dabei fühlt, dass alle Kinder schon viel besser sind als sie, dass sie viel eher einen besitzt haben. Da kann nur frustrierend sein.


    Sorry echt ich denke nicht dass der Fernseher od das Tablet/ der PC selbst daran schuld sind, dass die Kinder später Suchtprobleme haben, sondern die Eltern die vergessen die Kinder zu beobachten wie lange diese Mitteln "konsumieren" und was genau sie sich dort anschauen. Solange wir die Kontrolle darauf haben, sind diese Mitteln durchaus vorteilhaft für die Kinder vorteilhaft für ihren Lernprozess


    Ich weiß nicht ob du selbst mit pädagogischer Hintergrund immer genau weißt welche Informationen und wie vie soll deine Tochter genau in jeder Lebensphase beherrschen. Ob du mittels Bücher oder durch Kommunikation genau die richtige Menge und die richtigen Informationen ihr stets übermittelst oder übermittelt hast (falls sie jetzt in der Schule ist und das Großteil von Wissen auf andere Wege kommt).
    Aber als sie im KiGa war od ist? Kannst du dir 100% sicher sein, dass du ihr alles genau richtig übermittelt hast?


    Ich kann von mir aber reden dass ich mit Staatsexamen in Schulpädagogik und Schulpsychologie mir nie sicher bin ob ich ihr genug vermittelte oder ob ich mir genug Zeit für sie nehme.


    Dieses Erkenntnis plus meine Erfahrung im fremdsprachen Unterricht sagen mir dass das was ich für richtig an Konsum von audiovisuellen Medien angeht richtig ist.


    Aber mit allem Respekt nicht das war meine ursprüngliche Thema. Nicht daran habe ich gezweifelt dass ich ihr womöglich nicht die richtige Menge an Fern ihr erlaube sondern die anderen Aspekte, die ich nicht mehr wiederholen möchte. Dabei hat Dani ganz gut geholfen.


    Also mit allem Respekt von einer Fachfrau zu anderen Fachfrau im pädagogischen Bereich, wenn du Tipps für mich hast, wie du deine damals od im Moment 4, 5-jährige aus der Trotzphasen elegant und schnell herausgeholt hast/ herausholst, lass mich gerne wissen.
    Ansonsten möchte ich gerne nicht mehr meine wertvolle Zeit verlieren indem ich diskutiere wie viel Fern "sollte man einer 4-jährigen erlauben oder ob sie überhaupt darf.
    Nicht das war das Thema nicht das waren meine Sorgen .


    Vielen Dank für deine Zeit

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