Alleinerziehend möglich???

  • na das die kleine auch mit meiner Familie aufwächst...durch den Abstand sehen wir uns gar nicht u meine Cousine hat 2 kinder die kennen sich gar nicht


    möchte einfach mehr Familienleben
    bin ein familienmensch


    er sagt wen er mitkommt dann ist er sich nicht sicher ob ich dort auch mit ihm glücklich bin

  • Hallo Lilli,


    es klingt ganz so, als würden Sie sich momentan in einer Lebenskrise befinden. Das ist nicht ungewöhnlich, sondern trifft uns alle ab und an. Sie hinterfragen sich, hinterfragen Ihre momentane Lebenssituation, fragen sich, wohin Ihre Zukunft gehen soll, welche Wünsche und Sehnsüchte Sie haben...


    So wie Sie schreiben, wäre Ihr Partner ja sogar bereit, gemeinsam mit Ihnen in die Nähe Ihrer Familie zu ziehen. Er hat nur Sorge, dass es das dann für Sie auch nicht ist und dass Sie dann trotzdem nicht innerlich zur "Ruhe" kommen können. Aber das ist doch eine ganz wundervolle Sache, dass Ihr Partner gerne an Ihrer Seite sein möchte und sogar mit Ihnen umziehen würde.


    Haben Sie sich denn schon einmal überlegt, dass Sie sich professionelle Unterstützung holen in Form einer Beratung (Coaching) oder vielleicht sogar in Form einer Therapie? Vielleicht wäre das eine Idee, damit Sie sich nicht mehr so "schwach" fühlen und bestimmte Dinge aufarbeiten können....


    Klara

  • Liebe Lilli,


    wenn Sie einen guten Hausarzt haben, können Sie ihn ins Vertrauen ziehen und sich von ihm an einen Therapeuten überweisen lassen. Über Ihre Krankenkasse können Sie dann eine Liste mit Therapeuten in Ihrer Nähe anfordern. Ebenfalls möglich ist, dass Sie unabhängig vom Gesundheitssystem (Krankenkasse) eine Beratungsstelle suchen (Es gibt z.B. Beratungsstellen für Frauen) oder einen freiberuflichen Coach/ Berater.


    Ich wünsche ich Ihnen alles Gute und vielleicht haben Sie ja weiterhin Lust, uns auf dem Laufenden zu halten?!


    Klara

  • Danke für die Antwort Klara.


    Es ist so das ich ängste aus der Kindheit entwickelt habe u perfektionistisch veranlagt bin.
    Beim Psychologen war ich u gehe nun selten hin weil es mir hilft,es ist schwer selbstbewusstsein von heute auf morgen aufzubauen.
    Leider ist es so das mein Freund auch keine gute Kindheit hatte u auch viele Probleme mit sich selbst hat,dadurch hat keiner von uns einen wirklichen halt.
    Das hat mich in den letzten Jahren eher runtergezogen.
    Leider ist es auch so das wir uns viel streiten /diskutieren.
    Sein Fehler ist,dass er dabei agressiv wird ;mit vielen Schimpfwörtern dabei u das vor der kleinen.
    Er hat mich schon öfters weggeschubt.
    Des weiteren ist es ihm wichtiger seine meinung zu vertreten, als leise zu sein u sich zB zusammen zu reissen wenn d kleine schläft.
    Wenn ich ihn auf seine Fehler aufmerksam mache wird er aufmüpfig...
    ich gebe des öfteren nach u versuche auf ihn zuzugehen ein Gespräch zu suchen,er ist stattdessen so das er seine meinung sagt u sprichwörtlich aus der Situation rausgeht u mich mit meiner Meinung alleine lässt,dabei ist er meistens laut u benutzt ständig Schimpfwörter.


    Ich könnte noch einiges aufzählen ,aber klar ich bin auch nicht perfekt.Leider stärkt mich das ganze aber nicht u verstimmt mich nur negativ.
    Es ist mir klar das ich an mir arbeiten muss,aber das d kl ständig streitende ältern mitkriegt u meistens ihn mit Schimpfwörtern ist auch keine Lösung.


    Ich bin momentan echt ausgelaugt,wie gesagt ,bin bei der Entscheidung zu meiner Familie zu ziehen oder eine eigene Wohnung hier zu suchen (was ich eigentlich auch nicht wirklich wegen ihm möchte,ihn ständig zu sehen,weiss nicht so recht)


    Ich überlege u versuche das hanze abzuwägen,aber ich hatte ihn schon so viele chancen gegeben.
    Aber ich hab auch bedenken wie es sein wird wenn ich den schritt tue,ob ich da auch glücklich bin u das richtige tue.

  • Hallo Lilli,


    es ist eine Entscheidung, die Sie ganz alleine treffen müssen. Ob Sie sich trennen wollen oder nicht, liegt bei Ihnen. Das kann Ihnen leider niemand abnehmen und es kann Ihnen auch niemand sagen, was das "Richtige" ist.


    Haben Sie denn mit Ihrem Partner bereits darüber gesprochen, wie es Ihnen geht? Wie ausgelaugt Sie sich fühlen? Was Sie stört und verletzt? Was Sie sich wünschen?


    Sie werden sich sicherlich auch in Zukunft mal streiten. Das gehört auch einfach dazu, denn es läuft im Leben nicht immer alles glatt und rund. Doch die Art und Weise, wie das abläuft, daran können Sie beide arbeiten. Sind Sie dazu bereit? Ist Ihr Partner das auch?


    Klara

  • Ja ich habe mich schon des öfteren versucht auszusprechen,das klappt nicht wirklich zwischen uns.
    Er ist sehr aufbrausend.
    Wir hatten vor kurzem einen Streit der sehr ausfallend war,er packte mich so stark an den Armen dass ich nun blaue Flecken davon trage.
    In den darauf folgenden Tagen musste ich mich ständig zusammen reissen,weil d kl Geburtstag hatte,krank wurde u ich meine ersten Arbeitstage hatte...
    wie soll man da noch zeit finden zu reden

  • Hallo Lilli,


    das, was Sie da beschreiben, nennt man bereits "häusliche Gewalt".


    Es ist eine klare Grenzüberschreitung und das Zufügen von Gewalt, wenn Ihr Freund Sie so beschimpft, in dem er ausfallend und beleidigend wird und dann sogar noch blaue Flecken an Ihren Handgelenken verursacht.


    Passierte das zum ersten Mal oder war das schon öfter so oder so ähnlich?


    Worüber streiten Sie sich? Was sind die Themen? Sie schreiben ja, dass Sie sich häufig streiten. Wie läuft das ab, dass ein Gespräch in Streit ausartet?


    Klara

  • Nein es passierte nicht zum ersten Mal.
    Er hat mich schon öfters weggeschubst aber nicht auf diese Art.
    Er meint das ich ihn provoziere u nicht aufhöre ,wenn er sagt das ich aufhören soll,er sagt auch das ich ihm jeden Tag Vorwürfe mache u nie zufrieden bin mit dem was er macht.
    Das Gespräch seiner Meinung nach,das es so verläuft das ich ihn beschuldige oder Vorwürfe mache.


    Meiner Meinung nach ist es schwierig mit ihm zu reden,er tickt bei vielen kleinen Sachen aus oder ist genervt.
    Ich versuche,da mein zeitplan nur minimal Freizeit oder garnicht fast enthält ,mit ihm ein klärendes Gespräch zu führen ,aber es artet oft zwi uns aus...Entweder geht er meistens raus oder er sagt zu mir ich soll raus.Diesmal wollte ich mir das nicht bieten lassen,u nun hatte ich davon,ich hatte mich natürlich gewehrt ,hatte ihn mit der flachen hand ins gesicht geschlagen u ihn getreten.


    Er meint das ich ihn wahnsinnig mache,aber es ist trotzdem kein Grund so einen anzupacken .

  • Wenn es bei euch schon in Gewalt endet, würde ich da gar nicht lange fackeln und ihn vor die Tür setzen. Sowas geht gar nicht, weder schupsen noch schlagen! Mir tun echt die Kids leid! Wenn die das mitbekommen und das tun sie, auch wenn sie nicht daneben stehen,hat sowas immer schwerwiegende Folgen für die Kinder!

  • Ich denke, man sollte da etwas differenzieren. Natürlich ist "häusliche Gewalt" nicht ok. Ich würde mich aber zunächst fragen, ob er schon immer so war oder ob es nur aktuell so ist. Wenn letzteres der Fall ist, scheint er mit der jetzigen Situation vielleicht völlig überfordert zu sein. Dann würde ich - vorausgesetzt, ich will es überhaupt, ihm die Optionen Trennung oder Familienberatung anbieten.

  • Hallo Lilli,


    Ich denke auch, wie Manuela schon bemerkte, dass man da differenzierren muss und nicht einfach pauschal ihm als körperlich stärkeren Part die Schuld und den schwarzen Peter für die ganze Situation zuschieben darf.


    Ich frage mich, ob es auch Zeiten gab, in denen Sie gute Gespräche führen konnten. Gab es diese?
    Und wenn ja, was war da anders als jetzt?


    Für mich klingt das auch nach einer totalen Überforderung von Ihnen beiden und da könnte eine Familienberatung oder Paarberatung durchaus helfen.


    Klara

  • hmh...nun ich bin nur überfordert von der Beziehung


    was d kl angeht ist alles schön
    für ihn ist alles zuviel denke ich
    er sagt auch das es sich erst seid d kl da ist ,das es sich verschlimmert hat



    nun ist es so das ich ihm gesagt habe das ich ausziehen möchte u am liebsten zur Familie,da sagte er das er nicht möchte das ich mit der kl soweit wegziehe,wir haben beide das Sorgerecht u es ist so das ich das Einverständnis brauche von ihm um wegzuziehen...


    der Hass wird immer größer...


    man kann einen Antrag auf Aufenthaltsbestimmungsrecht beim familiengericht stellen;man braucht aber einen triftigen Grund:(


    ich verzweifele u bin zutiefst erschöpft

  • Wichtig wäre die Basis zu stärken. Setze dich mal selbst hin und mach dir eine Liste. Wie geht es dir und was willst du ändern. Gerade bei dem jetzigen Wetter (zumindest hier), es ist grau in grau - es kann sich schon eine Art "Misswillen" oder sogar eine leichte Depression einschleichen.


    Was hilft: hinausgehen, Sportangebote (schwimmen, fitnesscenter), einmal die Woche sich mit einer Freundin treffen und quatschen (nicht über eure Probleme sondern über alles andere), Selbstbewusstsein aufbauen. Sich selbst was gutes tun. Sowas hilft und gilt natürlich auch für den Partner, dass er darauf schaut, dass er sich Zeit nimmt um auf Kind aufzupassen, genauso wie du dir Zeit nimmst, wenn dein Partner mal mit seinem Freund weggeht (muss ja nicht 7 Tage die Woche sein - sondern 1-2 Tage pro Woche).


    Möglicherweise hilft auch eine Familientherapie, das "miteinander reden lernen" mit einem Schiedsrichter. Es ist ganz normal dass sich in Beziehungen diverse "ich bin stärker, ich habe mehr das sagen, ich darf bestimmen" Komponenten herauskristallisieren, gerade wenn Kinder da sind, fällt ein Partnern beim Geldverdienen teilweise aus, ein Partner ist mehr für das Kind da wie der andere, Das Druckmittel Kind ist aber verkehrt, etc . Davonlaufen ist leicht, sich hinzusetzen um den kleinsten gemeinsamen Nenner herauszufinden ist schon schwieriger - ungemütlicher und vor allem Zeitaufwendiger. Aber es lohnt sich, wenn man sich hinsetzt - miteinander spricht und versucht sein Gegenüber zu verstehen. Man lernt auch sich selbst besser zu verstehen und kann diese Erfahrungen, sollten alle Stricke reißen auch in einer neuen Beziehung umsetzen. Also verloren ist diese Zeit sicherlich nicht.

  • das Problem ist aber das er nicht jmd ist der kompromissbereit ist u der meinung ist das er es besser weiss,
    es ist schwer mit ihm zu sprechen...
    ich hatte auch schon überlegt jmd hinzuzuholen um das wenigstens paar standpunkte klar werden


    mittlerweile habe ich es satt ständig auf ihn zuzugehen,
    ich habe mich entschieden auszuziehen


    nun müssteich dennoch eine andere Person hinzuziehen damit wenigstens die Kindererziehung klar besprochen wird u Prioritäten gestellt werden...u Regeln


    dann hab ich endlich klaren kopf für hobbys u Freunde
    dirch ihn hatte ich nur stress die letzten Jahre
    das ständige auf u ab
    dann bekamen wir d kleine ich hatte nocht mehr den Focus auf ihn,dadurch hatte ich einen anderen blick auf ihn u mir sind viele Dinge aufgefallen die einen eher runterziehen u a verletzen


    das positive dran ist
    dass ich mir das nicht mir gefallen lasse u das d kleine da ist...


    momentan bin ich am überlegen wohin ich ziehe damit alle glücklich u zufrieden sind


    mir wird es schon besser gehen wenn niemand da ist der mich kritisiert u beschimpft

  • Ich würde an deiner Stelle mal zum Jugendamt und dort nachfragen. Du musst ja nicht eure ganze Geschichte erzählen, sondern nur deine Trennungsabsicht und der Wunsch näher bei deiner Familie zu wohnen. Die können dir sagen, ob dein Partner etwas dagegen machen kann.


    Das mit der Wohnung entscheidet dann eher das Sozialamt. Du kannst natürlich mieten, was du willst. Wenn aber das Amt zahlen soll, gibt es maximale Grenzen, was Wohnraum und Miethöhe betrifft. Mit einem Kind hast du oft nur Anrecht auf zwei Zimmer, aber das ist auch etwas davon abhängig, wo du dann leben wirst.


    Du kannst auch direkt zum Sozialamt und dich dort beraten lassen. Wenn du dort etwas beantragst, weil du nicht arbeiten kannst, wenden sie sich sowieso ans Jugendamt, denn Unterhalt muss zuerst bezogen werden bis das Amt unterstützt. Dazu bräuchtest du dann Arbeitslosengeld, aber damit kenne ich mich auch nicht so aus.

  • Hallo Lilli,


    ich finde es auch toll, dass Sie sich nicht mehr alles gefallen lassen wollen. Dennoch: Sie haben ein gemeinsames Kind und nun auszuziehen und einfach Nägel mit Köpfen zu machen, ist vielleicht doch etwas überstürzt.


    Ich würde Ihnen empfehlen, dass Sie sich selbst als Frau und Mutter beraten lassen. Das muss auch erstmal nicht das Jugendamt sein. Pro Familia könnte hier auch eine gute Anlaufstelle sein.


    Und wenn es um das Sorgerecht geht, wären dann in einem weiteren Schritt das Jugendamt und das Sozialamt die richtige Adresse, um sich dort beraten zu lassen, was die ganze Rechtslage und auch die finanziellen Möglichkeiten angeht, v.a. wenn es um Unterstützung bei der Miete geht.


    Alles Gute!
    Klara

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