Tipps: Erziehung

Meine kleine Tochter sieht überall Monster – was kann ich tun?

Kleinkinder und Kindergartenkinder haben häufig eine lebhafte Fantasie. Sie sehen Dinge, die Erwachsene nicht sehen, weil sie bis zu einem gewissen Alter noch das sogenannte „magische Denken“ haben. Wichtig ist, dass Sie als Mutter oder Vater die Ängste Ihres Kindes nicht herunterspielen. Sätze wie: „Aber du weißt doch, dass es keine Monster gibt!“ sind kontraproduktiv, denn das Kind fühlt sich dadurch nicht ernst genommen. Das Kind ist überzeugt davon, dass unter dem Bett ein Monster wohnt, da helfen ihm sachliche Argumente nicht weiter. Besser ist es, nachzufragen: Wie sieht das Monster aus? Was will es? Wann zeigt es sich?

Manchmal kann das Kind selbst benennen, was ihm hilft das Monster zu bekämpfen, wie zum Beispiel eine kleine Nachtlampe oder ein Kuscheltier, dass es beschützt. Ansonsten können Sie auch konkrete Vorschläge machen. Sicherlich finden Sie gemeinsam eine Lösung. Achtung: Es gibt auch freundliche Monster. Handelt es sich um einen imaginären Freund, den nur Ihr Kind sehen kann, besteht kein Handlungsbedarf. Irgendwann verschwinden diese von selbst, wenn das Kind sie nicht mehr braucht.

Zuletzt aktualisiert am 05.01.2016 von Redaktionsassistenz.

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