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Taschengeld bei Mädchen und Jungs

von Newsredaktion

Taschengeld

In der Berufswelt ist das unterschiedliche Gehaltsniveau zwischen Männern und Frauen schon länger ein Streit-Thema. In Großbritannien sorgt jetzt eine neue Studie für Aufregung. Demnach erhalten dort die Jungs 12 Prozent mehr Taschengeld als die Mädchen. Wie ist das in Deutschland? Zeigen sich die Unterschiede zwischen Männern und Frauen in finanzieller Hinsicht bereits im Kindesalter?

Studie zum Taschengeld in Großbritannien

Das britische Bankhaus Halifax führte demnach eine Taschengeld-Studie durch. Sie ergab, dass britische Jungs im Durschnitt 6,93 Pfund Taschengeld pro Woche bekamen, die Mädchen dagegen 6,13 Pfund pro Woche. Dazu kommt, dass 44 Prozent der Jungs sich über die Finanzen beschwerten und mehr Taschengeld forderten, bei den Mädchen versuchten dies nur 49 Prozent. Das Thema ist in der britischen Presse ein Thema und führt zu der Forderung, die Mädchen im Verhandlungsgeschick zu fördern, damit sich die Gehaltslücke später nicht auch im Berufsleben durchsetzt.

Situation in Deutschland

Aber wie ist die Taschengeld-Situation eigentlich in Deutschland? Gibt es hier Unterschiede zwischen Jungs und Mädchen? Hier ergab eine Erhebung des Egmont Ehepa Verlags, dass die Jungs in Deutschland im Alter zwischen sechs und 13 Jahren im Durchschnitt 26,75 Euro Taschengeld im Monat erhalten, die Mädchen 25,93 Euro. Eine weitere Frage betraf hierbei auch die Situation bei den Geldgeschenken im Rahmen von Anlässen wie Geburtstagen, Weihnachten oder Ostern. Hier bekommen die Mädchen meist etwas mehr. Pro Jahr bekommen die Mädchen im Durchschnitt 192 Euro, die Jungs 187 Euro.

Ausgleich und Entwicklung des Taschengelds

Die Entwicklung in Deutschland zeigt, dass die Lücke im Taschengeld im Jahr 2009 zu Gunsten der Jungs zu beurteilen war, im Jahr 2012 bekamen aber die Mädchen etwas mehr Taschengeld. Insofern liegt hier auch mit Blick auf die Geldgeschenke ein gewisser Effekt des Ausgleichs vor. Ähnlich in Großbritannien. In den vergangenen Jahren lag der Unterschied zu Gunsten der Jungs bei fünf Prozent, zuletzt bei einem Prozent. Die aktuellen Zahlen geben wie oben erwähnt einen recht erheblichen Unterschied von über zehn Prozent an.

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