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Kinder und gesunde Ernährung

von Newsredaktion

Essen

Viele Eltern fragen sich, wie sie die Kinder dazu bewegen können, gesünder zu essen und mehr Obst und Gemüse zu sich zu nehmen. Gerade für Kinder ist eine gesunde und ausgewogene Ernährung wichtig, das ist nichts Neues. Doch wie können die Eltern die Kleinen überzeugen?

Lieblingsspeisen der Kinder

Wenn es nach den Kindern geht, gäbe es jeden Tag vor allem Nudeln, Pommes und Pizza. Psychologen aus den USA haben sich jetzt an der Universität von Cornell damit beschäftigt. Sie zeigen, dass viele Kinder und Jugendliche eher zu Obst und Gemüse greifen, wenn es leicht zu erreichen ist und ansprechend präsentiert wird. Werden also z.B. Äpfel oder Bananen auf einem Buffet vorn platziert, greifen die Gäste auch häufiger hier zu. Das gilt auch für die Kinder. Auch bei den Beilagen ist das Phänomen zu beobachten. Werden Gemüse oder Salat als Beilage standardmäßig angeboten und müssen Nudeln oder Pommes erst angefragt werden, greifen die Gäste häufiger zum Gemüse und Salat.

Angebot und Nachfrage

Die Wissenschaftler sprechen vom Phänomen Nudging. Das kann man frei mit zum entsprechenden Verhalten anstupsen. Ziel dabei ist, die Kinder und Jugendlichen, aber auch Erwachsene unbewusst zu gesundem Essen anzuregen. Werden also z.B. Gemüse und Salat offensichtlich als Beilage angeboten und Pommes oder Nudeln müssen erst angefragt werden, verzichten viele und bleiben bei der gesunden Variante. Bei Kindern funktioniert das ähnlich. In einem Test wurden Kindern und Jugendlichen zu Chicken Nuggets sowohl Pommes wie auch geschnittene Äpfel angeboten. Sie bekamen den Hinweis, dass sie auch die jeweils andere Beilage bekommen könnten. Das Ergebnis bzw. das Verhalten der Kinder war dabei überraschend: Die Kinder, die standardmäßig Äpfel bekamen wollten lieber Pommes haben.

Form von Obst und Gemüse

Die Forscher erklärten dies damit, dass die Kinder gern bei ihren gewohnten Lieblingsspeisen bleiben und auch lieber umbestellten, als bei der gesunden Variante zu bleiben. Dazu kommt, dass sich die Kinder häufig von den Altersgenossen entsprechend beeinflussen ließen. Ein Trick, Kinder zu mehr Obst und Gemüse zu animieren ist die Darreichungsform. Wenn Äpfel oder Bananen im Ganzen angeboten werden, sind sie wenig beliebt. In kleinen, handlichen und mundgerechten Stücken dagegen greifen die Kinder und Jugendlichen eher zu. Ähnliches gilt, wenn man mit dem Gemüse lustige Geschichten oder Namen verbindet.

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